Kiel Commerzbank schließt 17 Filialen in Schleswig-Holstein
Die Commerzbank schließt in Schleswig-Holstein knapp die Hälfte aller Filialen. Betroffen sind 17 der landesweit 35 Standorten, wie die Bank am Mittwoch mitteilte. Bundesweit will die Commerzbank noch in diesem Jahr 260 Filialen dichtmachen. Der geplante Start ist im Oktober. Weitere sollen 2022 folgen. Zuvor hatten die "Kieler Nachrichten" darüber berichtet.
In Schleswig-Holstein sind drei Filialen in Kiel betroffen, zwei in Lübeck sowie unter anderem jeweils eine in Flensburg, Brunsbüttel, Rendsburg, Heide und Niebüll. Geschlossen werden auch die Standorte Bad Bramstedt, Bad Schwartau, Glinde, Mölln, Neustadt, Quickborn und Wahlstedt.
Das Geldhaus, das lange an seinem vergleichsweise engmaschigen Filialnetz festgehalten hatte, steuert unter dem neuen Konzernchef Manfred Knof radikal um. Bis Ende 2024 soll konzernweit die Zahl der Vollzeitstellen von etwa 39.500 auf 32.000 gedrückt werden. Das Filialnetz in Deutschland wird von 790 auf 450 Standorte fast halbiert. 2022 soll der Filialabbau im Inland abgeschlossen werden. Bankkunden nutzen zunehmend digitale Angebote, um Bankgeschäfte zu erledigen, daher streichen etliche Institute ihr Filialnetz zusammen.