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Kiel: Plakat-Kampagne für Kieler Corona-Heldinnen


"Kieler Engagement zeigt Gesicht"
Kielerinnen für Spendenaktion in Corona-Krise geehrt

Von t-online
28.04.2020Lesedauer: 2 Min.
Versorgungszaun in Kiel an der Hörnbrücke: Hier hatten zu Beginn der Corona-Krise zahlreiche Kieler Spendentüten für Obdachlose abgelegt.Vergrößern des Bildes
Versorgungszaun in Kiel an der Hörnbrücke: Hier hatten zu Beginn der Corona-Krise zahlreiche Kieler Spendentüten für Obdachlose abgelegt. (Quelle: penofoto/imago-images-bilder)
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Die Corona-Pandemie hat die soziale Lage vieler Kieler verschärft. Dagegen wollen einige Freiwillige etwas tun. Ihr Arbeit wird nun auf Plakaten in der Stadt geehrt.

Wegen der Corona-Pandemie haben viele Hilfsangebote für bedürftige Menschen in Kiel dicht gemacht – zu groß ist das Ansteckungsrisiko und Helfer zählen oft selbst zur Risikogruppe. Tatjana Wagner und ihre Freundin Geli Mogge aus Suchsdorf hat die Corona-Krise jedoch nicht abgeschreckt. Im Gegenteil: Die beiden Freundinnen engagierten sich bereits in der Flüchtlingszeit als Spendensammlerinnen und haben in der Corona-Krise diese Idee wieder aufgegriffen.

Weil die Tafeln und andere Hilfsangebote für Bedürftige zu machten, wurden sie selbst aktiv. Die Idee, Spenden zu sammeln, sei den beiden beim Spazierengehen mit ihren Hunden gekommen, erzählt Tatjana Wagner. Anschließend hätten sie in Suchsdorf mit ihren Nachbarn gesprochen und herumgefragt, ob Leute nicht Sachen oder Lebensmittel abgeben könnten. Es sei einiges zusammengekommen. Diese Spendentüten haben sie dann zunächst für Obdachlose an der Hörn abgestellt.

Doch es gab noch viel mehr zu tun. Viele ältere Menschen und sozial schwache Familien seien in der Krise ebenso auf Hilfe angewiesen. Die beiden Helferinnen erkundigten und vernetzen sich mit anderen und erfuhren von immer mehr Menschen, denen sie etwas Gutes tun konnten.

Tränen der Dankbarkeit

Dabei konnten sie beim Spendensammeln auch auf Spezialwünsche eingehen: Manche wünschten sich Nudeln und Soße, andere wiederum etwas zum Schreiben und einen Block. Zu Ostern verteilten sie Osternester mit Süßigkeiten an Familien, die eine andere Helferin für sie zusammengestellt hatte. Einmal, sagt Wagner, habe eine ältere Dame bei ihrem Besuch geweint. Dann hätten es die beiden Kielerinnen auch mit den Tränen zu tun bekommen. "Ich stehe auf der Sonnenseite des Lebens," sagt Wagner, "es macht mich glücklich, zu helfen".

Für ihr Engagement werden Wagner und Mogge nun mit einem Plakat-Motiv in Kiel geehrt. Einige Bekannte hätten sie schon darauf angesprochen, erzählt Tatjana Wagner. Für sie sei das jedoch eher ungewohnt, so in den Vordergrund gerückt zu werden.

Die Kampagne "Kieler Engagement zeigt Gesicht" der Landeshauptstadt Kiel gemeinsam mit dem "nettekieler" Ehrenamtsbüro und dem Unternehmen Ströer würdigt die Arbeit der vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer der Stadt.

"Unser Ehrenamtsbüro lebt von und mit netten Kielern und davon gibt es eine ganze Menge“, sagt Alexandra Hebestreit, Leiterin des "nettekieler" Ehrenamtsbüros. "Nicht nur in dieser Krise zeigt sich, dass Kiel zusammenhält."

Disclaimer: Das Nachrichtenportal t-online.de ist ein Angebot der Ströer Content Group, in deren Zusammenarbeit die Plakat-Aktion entstanden ist.

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Tatjana Wagner
  • Mitteilung der Stadt Kiel
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