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Corona in Kiel: UKSH testet Wirkstoff "Remdesivir" an Covid-19-Erkrankten


Bereits bekannter Wirkstoff
Kieler Uni-Klinik testet Substanz gegen Corona

Von t-online, ags

31.03.2020Lesedauer: 2 Min.
Blick auf Fassade der Kieler Universitätsklinik: Hier soll eine Substanz gegen Covid-19 getestet werden.Vergrößern des Bildes
Blick auf Fassade der Kieler Universitätsklinik: Hier soll eine Substanz gegen Covid-19 getestet werden. (Quelle: Archivbild/nordpool/imago-images-bilder)
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Im Kampf gegen das Coronavirus will die Uni-Klinik in Kiel einen Wirkstoff testen, der schon gegen ein anderen Virus zum Einsatz kam. Die Mediziner setzen viel Hoffnung in die Substanz.

Im Kampf gegen das die Ausbreitung des Coronavirus kommt dem Universitätsklinikum in Kiel eine besondere Rolle zu. Als eine von weltweit 50 Kliniken soll am UKSH ein Wirkstoff gegen das Virus getestet werden, berichtet der NDR.

Bei dem Mittel handelt es sich demnach um "Remdesivir". Der Wirkstoff soll Covid-19-Patienten verabreicht werden, die zuvor zugestimmt haben, an der Studie teilzunehmen. Die Substanz richtet sich direkt gegen das Virus und wurde ursprünglich gegen Ebola-Infektionen entwickelt.

Hoffnung für Corona-Therapie

Der Direktor der Klinik für Innere Medizin, Professor Stefan Schreiber, setzt offenbar viel auf den Wirkstoff. "Mit dieser Substanz haben wir wahrscheinlich die einzige Substanz momentan, die ganz gezielt auf das Virus und seine Vermehrung wirkt. Deshalb sind die Hoffnungen auch so groß", sagte er gegenüber dem NDR. "Remdesivir" soll dort in diesen Tagen per Lieferung ankommen. Dann wollen die Mediziner mit dem Test starten, heißt es.

Die Entwicklung neuer Medikamente und Impfstoffe gegen eine Krankheit dauert in der Regel Jahre, oft Jahrzehnte. Vor allem die klinischen Studien an Menschen sind sehr aufwendig. Doch in Zeiten der Corona-Pandemie muss es schnell gehen. Bereits für andere Krankheiten entwickelte oder teilweise entwickelte Wirkstoffe könnten unter Umständen auch gegen Covid-19 helfen. Ihr Einsatz könnte schneller erfolgen, als wenn man einen neuen Wirkstoff entwickelt. An der Studie zu "Remdesivir" nehmen auch andere Kliniken in Deutschland teil, etwa in München, Hamburg und Düsseldorf.

Verwendete Quellen
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