"Gendersternchen" wird genutzt Stadtverwaltung nennt Einwohner jetzt Kieler*innen

Die Stadt Kiel will in ihrer Kommunikation in eine neue sprachliche Ära starten. Dafür soll der Sprachgebrauch die Gleichstellung aller Geschlechter zum Ausdruck bringen.
In Kiel möchte die Stadtverwaltung ab sofort ihre Sprache "gendern" und damit eine geschlechtergerechte Sprache verwenden. Das kündigte die Stadt an. So werde bei Worten, die Personen beschreiben, das "Gendersternchen" genutzt (Kieler*innen, ein*e Antragsteller*in), falls das Neutralisieren (Teilnehmende, Leitung) nicht ausreicht.
Die Stadt berief sich auf einen Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom Oktober 2017. Die Ratsversammlung hatte der Verwaltung danach den Auftrag erteilt, eine "gendergerechte" Sprache einzuführen.
Betroffen ist der gesamte Schriftverkehr – von E-Mails über den Internetauftritt und Broschüren bis zu Drucksachen, Hausmitteilungen, Formularen und Briefen. Formulierungen wie "Sehr geehrte Anwesende", "Liebe Kieler*innen", "Verehrtes Publikum" oder "Liebe Lehrkräfte" gehören zu den Ergebnissen.
- Nachrichtenagentur dpa