Als erste Kommune im Land Karlsruhe will Rückbau von Schottergärten fördern
Mit einem Förderprogramm will die Stadt ihre Bürger dazu bringen, mehr begrünten Freiraum vor der eigenen Haustür zu schaffen. Nun sollen auch für den Rückbau von verbotenen Schottergärten Gelder bereitgestellt werden.
Die Stadt Karlsruhe erwägt, sein Förderprogramm für grüne Höfe, Dächer und Fassaden künftig auch auf den Rückbau von Schottergärten auszudehnen. Dies sei von der Fachverwaltung angedacht, teilte die Stadt mit. Karlsruhe wäre damit die erste Kommune im Land, die Gelder für die Beseitigung der seit Sommer 2020 gesetzlich verbotenen Steinflächen bereitstellt.
Das bisherige, 1997 geschaffene Programm werde sehr gut angenommen. Es unterstütze Eigentümer und Mieter, wenn sie Flächen begrünen. Die geförderten Maßnahmen sollen sich nach den Bedürfnissen der Bewohner richten und dürfen nicht Anlass für Mieterhöhungen sein.
Bezuschusst werden Rasenflächen, Baumpflanzungen, Rankhilfen sowie extensive und intensive Dachbegrünungen mit bis zu 4.000 Euro. Der von der Kommune übernommene Anteil beträgt 30 Prozent. Wann Schottergärten Teil des Programms werden könnten, hängt laut Stadt von den verfügbaren Haushaltsmitteln ab.
- Nachrichtenagentur dpa