Tierquälerei in Rastatt Fünf Männer treten Igel tot – Zeugen gesucht
Die Polizei ist auf der Suche nach fünf jungen Männern, die einen Igel brutal misshandelt haben sollen. Sie haben mit dem wehrlosen Tier Fußball gespielt. Es starb kurz darauf.
Eine Gruppe junger Männer soll in Rastatt einen Igel herumgekickt und so getötet haben. Die Polizei ermittelt gegen die Unbekannten wegen Tierquälerei, wie ein Sprecher am Donnerstag sagte. Um die genaue Todesursache festzustellen, sollte der Igel obduziert werden. Zunächst hatten die "Badische Neueste Nachrichten" über den Vorfall berichtet.
Eine Spaziergängerin hatte vor gut eineinhalb Wochen eigenen Angaben nach fünf junge Männer dabei gesehen, wie sie den Igel wie einen Fußball traten. Die Frau soll einem Polizeisprecher zufolge eingegriffen und den Igel zu einem Tierarzt gebracht haben. Später starb das Tier.
Die Frau berichtete den "BNN", dass die Gruppe sie auslachte, als sie sie zur Rede stellte. Ihr Sohn hätte geweint und sei nach Hause gerannt, um seinen Vater zu holen. Die Männer sollen sie dann eingekreist haben, sie lieferten sich ein Wortgefecht, hieß es. Das Polizeipräsidium Offenburg ermittelt wohl aus freien Stücken. Eine offizielle Anzeige liege nicht vor, hieß es weiter.
- Nachrichtenagentur dpa
- "Badische Neueste Nachrichten": "Junge Männer aus Rastatt missbrauchen Igel als Fußball"