Potsdam Pandemie: Brandenburger Wirtschaftsförderung meldet Erfolg
Die Brandenburger Wirtschaftsförderung (WFBB) hat trotz Corona-Pandemie mit 5000 neu geschaffenen und gesicherten Arbeitsplätzen das nach eigenen Angaben beste Ergebnis seit Gründung erreicht. 448 Investitions- und Innovationsprojekte mit einem Investitionsvolumen von 721 Millionen Euro habe man 2021 umsetzen können, teilte die Wirtschaftsförderung am Donnerstag mit. Dazu gehörten auch die ersten 1900 Arbeitsplätze, die bei Tesla neu geschaffen wurden. Das sei unter den Bedingungen eines Pandemie-Jahres eine ausgezeichnete Leistung, sagte Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD). Die Ergebnisse zeigten, dass sich Brandenburg zu einem neuen Zentrum moderner Industrie in Deutschland entwickele.
Moderne Mobilität sei das Hauptthema, sagte WFBB-Geschäftsführer Steffen Kammradt. Beispiele seien Ansiedlungen von Tesla sowie der Rock Tech Lithium in Guben, von SAS Autosystemtechnik in Fredersdorf-Vogelsdorf, Excelaser in Ludwigsfelde oder Diehl Advanced Mobility in Zehdenick. "Goldstaub" für weitere Ansiedlungen im Standortwettbewerb seien nach wie vor ausreichend Industrie- und Gewerbeflächen sowie Fachkräfte.
Nach Angaben von WFBB-Geschäftsführer Sebastian Saule hat sich auch der heimische Mittelstand intensiv mit Innovationen und internationalen Märkten beschäftigt. Großes Thema sei Nachhaltigkeit. Die Energieagentur Brandenburg biete unter anderem ein Beratungstool, mit dem sich ein Energiemanagementsystem für kommunale Liegenschaften aufbauen lässt. 20 Prozent Einsparungen an Wärmeenergie und Strom seien dadurch möglich, sagte er. 21 Kommunen nutzten im Vorjahr das Coaching.
Zu den Gründungen gehört nach den Angagen die Dryad Networks GmbH aus Eberswalde, die Waldbrandfrüherkennungssysteme entwickelt. Über Gassensoren können in weniger als 60 Minuten auch in entlegenen Gebieten Brände erkannt werden. Die Resility GmbH aus Potsdam bietet eine Software zur frühzeitigen Erkennung von Cyberangriffen auf Cloudlösungen.