Potsdam Schweinepest-Bekämpfung kostet fast 64 Millionen Euro
Die Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) hat das Land und die Landkreise Brandenburgs bis Ende 2021 rund 63,7 Millionen Euro gekostet. Etwa 50,6 Millionen Euro habe das Land den Kreisen erstattet, teilte das Agrarministerium in Potsdam auf eine Anfrage aus der AfD-Landtagsfraktion mit. Der erste ASP-Ausbruch war am 10. September 2020 in der Gemeinde Schenkendöbern (Landkreis Spree-Neiße) amtlich festgestellt worden.
Wie aus einer Übersicht der Zahlungen des Landes an die Kreise hervorgeht, kostete allein der Bau von Schutzzäunen Brandenburg rund 24,8 Millionen Euro. Bewirtschaftung, Instandhaltung und Kadaversuche verschlangen etwa 13,9 Millionen Euro. Als Entschädigungen für Grundstückseigner und Jäger flossen 1,8 Millionen Euro. Für die Verwaltungskosten, die den Kreisen im Zusammenhang mit der ASP entstanden sind, gibt es keine Zuschüsse des Landes.
Nicht beziffern konnte das Ministerium, wie viele Schweinehalter ihren Betrieb als Folge der Seuche aufgeben mussten. Auch zu den steuerlichen Ausfällen und mit der ASP verbundenen wirtschaftlichen Folgen liegen der Behörde eigenen Angaben zufolge keine Erkenntnisse vor.