Sohn verletzt Klinik-Ausraster: Vater prügelt wegen langer Wartezeit auf Arzt ein
Ein Vater ist in einem Krankenhaus ausgerastet, weil ihm die Wartezeit für seinen Sohn zu lang war. Ein Arzt bekam seine Aggression besonders zu spüren.
Ein Leitender Arzt ist am Dienstagmittag in einem Klinikum in der Braunschweiger Innenstadt angegriffen und verletzt worden.
Zuvor war ein 42-jähriger Mann mit seinem zwölfjährigen Sohn in der Notaufnahme, weil der Junge mit seinem Fahrrad gestürzt war und behandelt werden musste. Nach Angaben von Klinikum-Mitarbeitern empfand der 42-Jährige die Wartezeit bis zur Behandlung seines Sohnes als zu lang und wollte sich darüber beschweren.
Im Sekretariat beschimpfte er dann das Personal, bis der 52-jährige Leitende Arzt hinzukam und den Mann bat, leiser zu sein und das Büro zu verlassen. Dies habe er zunächst widerwillig getan, teilt die Polizei mit.
Dann griff er den Arzt jedoch plötzlich von hinten an, dieser stürzte zu Boden und wurde geschlagen und getreten. Mehrere Mitarbeiter des Klinikums kamen zur Hilfe, gemeinsam hielten sie den Vater von weiteren Angriffen ab.
Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung gegen Vater
Polizisten brachten den aggressiven 42-Jährigen zu Boden und legten ihm Handschellen an. Nachdem er sich beruhigt hatte, wurde ihm ein Platzverweis für das Krankenhaus erteilt. Außerdem wurde eine Blutprobe angeordnet, um zu prüfen, ob er unter Drogen- oder Alkoholeinfluss stand. Er kam mit zur Polizeidienststelle und muss sich nun wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten. Der 52-jährige Arzt wurde durch den Angriff verletzt und musste medizinisch versorgt werden.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Braunschweig vom 30. August 2023