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Hamburger Elbtower: Gebäude könnte bis Ende des Jahres neuen Investor haben


Schacher um Bauruine
Elbtower könnte bald einen neuen Investor haben

Von dpa
26.10.2024 - 15:34 UhrLesedauer: 2 Min.
Die stillgelegte Baustelle des Elbtowers (Archivbild): Der Turm sollte Deutschlands dritthöchstes Gebäude werden.Vergrößern des BildesDie stillgelegte Baustelle des Elbtowers (Archivbild): Der Turm sollte Deutschlands dritthöchstes Gebäude werden. (Quelle: Joerg Boethling/imago-images-bilder)

Hat das Warten nun ein Ende? Mehrere Investoren haben Interesse am Hamburger Elbtower gemeldet. Die SPD hat aber Forderungen an die Geldgeber.

Der Insolvenzverwalter Torsten Martini für den Elbtower in Hamburgs Hafencity ist zuversichtlich, in diesem Herbst einen neuen Investor für das angefangene Bauwerk präsentieren zu können. Es gebe Verhandlungen "mit einer Handvoll Interessenten" aus dem In- und Ausland, darunter ausländischen Konsortien und deutschen Bietern, sagte Martini auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa. "Würden die Kaufverträge im Herbst unterzeichnet, könnte der Kauf Ende des Jahres abgeschlossen werden." Zuvor hatte das "Hamburger Abendblatt" berichtet.

Die Elbtower Immobilien GmbH & Co. KG hatte im Januar ein Insolvenzverfahren beantragt. Die Projektgesellschaft ist eine mittelbare Tochter der ebenfalls insolventen Signa Prime Selection AG und gehörte zum wankenden Immobilienimperium des Österreichers René Benko. Bei einem Objekt wie dem Elbtower gebe es natürlich weniger Interessenten als bei kleineren Signa-Immobilien, sagte Martini. Die letzte Entscheidung liege ohnehin bei den Gläubigern, die dem Kaufvertrag in einer Gläubigerversammlung zustimmen müssten.

SPD stellt Forderungen

Der SPD-Fraktionschef in der Bürgerschaft, Dirk Kienscherf, nannte den Stillstand auf der Baustelle im Abendblatt eine höchst unbefriedigende Situation. Der Insolvenzverwalter sei gefordert, private Bauherren zu finden, die das Projekt erfolgreich umsetzen. "Das würden wir politisch sehr unterstützen. Für uns ist aber weiterhin klar, dass das Projekt nicht zulasten der Hamburger Steuerzahlenden fortgeführt werden wird", sagte Kienscherf.

Namen und Firmen nannte der Insolvenzverwalter zwar nicht. Gegenwärtig befänden sich die Interessenten aber in einer zweiten Phase, um die bereitgestellten Unterlagen detailliert zu prüfen. "Von den Interessenten verlangen wir Nachweise, dass sie den gebotenen Kaufpreis aufbringen können und die Transaktion sicher ist, der Kaufpreis also fließt", so Martini.

Elbtower: 245 Meter hoch, eine Milliarde Euro teuer

Nach den bisherigen Plänen soll der Elbtower in der Hamburger Hafencity mit 64 Stockwerken und einer Höhe von 245 Metern das dritthöchste Gebäude Deutschlands werden. Bislang sollten in dem Hochhaus etwa Büros, Geschäfte, Galerien, Cafés, Restaurants, ein Fitnessstudio und eine öffentlich zugängliche Aussichtsplattform in der 55. Etage unterkommen. Auch ein Hotel war geplant.

Das Hochhaus sollte 2025 fertig werden und rund 950 Millionen Euro kosten. Ende Oktober 2023 stellte das beauftragte Bauunternehmen jedoch bei 100 Metern Höhe die Arbeiten ein. Die Signa Gruppe hatte Rechnungen nicht bezahlt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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