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Harburg: Polizist bei Feuer in Flüchtlingsheim verletzt – Spenden gesammelt


Vorfall in Geflüchtetenunterkunft
Polizist bei Explosion schwer verletzt – Spenden gesammelt

Von t-online, nh

01.10.2024 - 15:45 UhrLesedauer: 2 Min.
Die verbrannte Kleidung des Polizisten: Diese hatte ihn nicht vor den schweren Verbrennungen bewahren können.Vergrößern des BildesDie verbrannte Kleidung des Polizisten: Diese hatte ihn nicht vor den schweren Verbrennungen bewahren können. (Quelle: DPolG Niedersachsen - Direktionsverband Lüneburg)

In einer Geflüchtetenunterkunft bei Hamburg sind im Juli mehrere Personen bei einem Feuer verletzt worden. Darunter auch ein Polizist, für den nun reichlich Spenden gesammelt wurden.

Anfang Juli 2024 ist ein Polizist bei einem Feuer in einer Geflüchtetenunterkunft in Buchholz in der Nordheide schwer verletzt worden. Ein 28-Jähriger hatte dort eine Verpuffung ausgelöst und war dabei selbst ums Leben gekommen. Zuletzt wurden für den verletzten Beamten Spenden gesammelt. Mit Erfolg: Insgesamt kamen 95.000 Euro zusammen.

Mitglieder der Deutschen Polizeigewerkschaft aus Harburg und Lüneburg hatten die Spendenaktion für ihren Kollegen organisiert. Diese ist nun für beendet erklärt worden. In einer schriftlichen Mitteilung ist die Rede von einer "unglaublichen Solidarität".

Gewerkschaft spricht von "feiger Tat"

"Als uns die Nachricht von der feigen Tat und den schweren Folgen für den Kollegen erreichte, war uns sofort klar, dass der Kollege, unabhängig von seiner Gewerkschaftszugehörigkeit, Hilfe benötigen werde", wird Christian-Tobias Gerlach, der für die Deutsche Polizeigewerkschaft im Direktionsverband Lüneburg aktiv ist, in der Mitteilung zitiert. Er bedankt sich weiter bei allen Spenderinnen und Spendern für die Unterstützung.

Insgesamt 20 Menschen wurden bei dem Vorfall im Juli verletzt. Die Staatsanwaltschaft hatte kein Ermittlungsverfahren eingeleitet, da der Verursacher bei der Verpuffung ums Leben gekommen war. Er hatte offenbar mit einer brennbaren Flüssigkeit hantiert und gezündelt, woraufhin Mitarbeiter der Unterkunft die Polizei alarmierten. Als die Beamten ankamen, löste der 28-Jährige offenbar in seinem Zimmer die Explosion aus. Der verletzte Polizist stand zu dem Zeitpunkt im Türrahmen.

Seit dem verheerenden Vorfall in Buchholz in der Nordheide üben die Gewerkschafter Kritik an der mangelnden Schutzfunktion der Dienstkleidung. Laut Gerlach ist davon auszugehen, dass "die Verletzungen des Kollegen weniger schwer hätten ausfallen können." Die Gewerkschaft fordere daher unter anderem mehr Budget für die Arbeitsausrüstung und Kleidung, die "dem anerkannten Stand der Technik entspricht."

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Schriftliche Mitteilung der DPolG Niedersachsen - Direktionsverband Lüneburg vom 1. Oktober 2024
  • Weitere Artikel bei t-online
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