Hamburg: "Letzte Generation" überkippt Cybertruck in Tesla Center mit Farbe

Jetzt hat es einen Cybertruck erwischt: Aktivisten der "Letzten Generation" überkippen in Hamburg das Tesla-SUV mit Farbe. So erklären sie ihren Protest.

Aktivisten der "Letzten Generation" haben am Samstagvormittag in Hamburg einen Cybertruck der Marke Tesla mit oranger Farbe überkippt. Dazu hielten die beiden Männer ein Transparent hoch, auf dem zu lesen war: "Gepanzert in die Katastrophe". Das teilte die "Letzte Generation" unter anderem auf ihrem Instagram-Kanal mit.

Zum Hintergrund erklärte Elektroingenieur Hendrik Fauer, einer der beteiligten Aktivisten: "Der Cybertruck wiegt knapp drei Tonnen, hat durch dieses enorme Gewicht also einen absurd hohen Energieverbrauch. Sinnlose Verschwendung, die wir uns als Gesellschaft nicht leisten können." Hinzukomme die scharfkantige Silhouette des Fahrzeugs, die Fauer "eine sicherheitstechnische Katastrophe" nennt. Der Truck verbildliche "perfekt, wohin uns die unsoziale Politik der letzten Jahrzehnte geführt hat: Wenige reiche Menschen fahren gut gepanzert in die Katastrophe – und reißen alle mit sich mit."

Mitarbeiter perplex: "Digga, dein Ernst?"

Lina Johnsen, Sprecherin der "Letzten Generation", teilte mit: "Das meinen Christian Lindner und Co, wenn sie von 'Technologieoffenheit' sprechen: Einflussreiche Milliardäre, die sich auf Kosten aller Menschen ihre absurden Fantasien erfüllen und dann auch noch daran verdienen."

Ein Mitarbeiter des Tesla Center in Hamburg-Wandsbek – dort ist das Fahrzeug bis Sonntag ausgestellt – fragt die Aktivisten im Video: "Digga, dein Ernst?", dann fordert er einen Kollegen auf, die Polizei zu verständigen. Kurze Zeit später bricht das nur wenige Sekunden lange Video ab.

Die Polizei Hamburg bestätigte einen Einsatz vor Ort, nannte am Vormittag jedoch noch keine Details. Es sei Anzeige erstattet worden. Die Ermittlungen würden andauern.