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Stripperin: Das verdient eine Tänzerin beim Table-Dance in Hamburg | Gehalt


Einkommenscheck
Was verdient eigentlich ein Stripper in Hamburg?

Von t-online, kg

23.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Stripper bei der Eröffnung des Santa Pauli Weihnachtsmarktes an der Reeperbahn (Archivbild): Was sie verdienen, ist sehr unterschiedlich.Vergrößern des BildesStripper bei der Eröffnung des Santa Pauli Weihnachtsmarktes an der Reeperbahn (Archivbild): Was sie verdienen, ist sehr unterschiedlich. (Quelle: Daniel Bockwoldt)

Auf Hamburgs sündiger Meile tanzen Männer und Frauen knapp bekleidet. Doch was verdienen sie? Die Branche ist verschwiegen.

Wer von der Reeperbahn auf die Große Freiheit einbiegt, kann die großen Schilder kaum übersehen: Susis Showbar oder das Dollhouse zählen zu den bekanntesten Strip-Tempeln der Stadt. Auch das Pearls, mitten auf der Reeperbahn, zählt seit mehr als 25 Jahren zu den Top-Adressen, wenn es um Table Dance geht.

Eine Managerin des "Pearls" berichtet der "Mopo", dass einige der Kunden sich nicht an die Spielregeln halten würden. Die sind: nicht anfassen, außer mit den Dollar-Scheinen, die man vor Ort kaufen kann und dann den Tänzerinnen zusteckt. Über den Verdienst der Frauen will sie nichts sagen. Sie managt einige der Tänzerinnen, die in dem Club auftreten. Dafür zahlt sie Miete. Wird ein privater Table-Dance gebucht, teilen sich Tänzerin und Managerin das Geld.

So setzt sich der Verdienst zusammen

Ein Blick auf große Job-Portale zeigt: Der Verdienst von Strippern variiert stark. So beziffert das Portal Glassdoor den monatlichen Grundverdienst auf rund 3.800 bis 4.100 Euro. Eine Anfrage bei Susis Showbar blieb unbeantwortet. Die Branche auf dem Hamburger Kiez lässt sich ungern in die Karten gucken.

In einem Internetforum rechnen Stripper anonym vor, was sie verdienen: Einige Clubs würden statt eines festen Stundenlohnes einen fixen Betrag pro Abend bezahlen. Ab 150 Euro startet der Betrag und ist nach oben hin offen. In anderen Strip-Bars wird pro Auftritt zwischen 40 und 80 Euro bezahlt. Auch das Anstellungsverhältnis ist variabel: Einige Tänzer sind fest und somit sozialversicherungspflichtig angestellt, andere üben den Job auf freiberuflicher Basis aus. Ein prozentualer Anteil an den verkauften Getränken, deren Preise in Stripclubs meist sehr hoch sind, verbleibt auch bei den Tänzerinnen. Diese Provision liegt zwischen 10 und 50 Prozent.

Getränke kosten draußen weniger

In Susis Showbar kostet ein kleines Bier vom Fass 13 Euro, genauso viel wie Säfte, Limo oder Longdrinks. Nur Tafelwasser kostet 12 Euro. Im Pearls bekommt man draußen auf der Terrasse zu günstigeren Preisen Getränke als drinnen im Table-Dance-Bereich. An den Hochtischen zur Reeperbahn zahlt man für ein kleines (0,25 Liter) Bier 2,90 Euro. Flaschenbier von Beck's kostet 3,30 Euro. Im Geschäft zahlen Kunden hingegen sechs Euro für ein Flaschenbier.

"Am Anfang kommt man sich ein bisschen überbezahlt vor", sagt Stripperin Joana aus Münster, die in der ARD-Doku "Hardlife: Ich strippe, na und?" begleitet wird. Warum seien Leute bereit, so viel Geld dafür auszugeben, sie tanze doch nur. Doch nach Tagen, an denen schlimme Kunden dabei gewesen seien, fühle sie sich unterbezahlt. An einem schlechten Abend würde sie als Tänzerin gar nichts verdienen, an einem guten vierstellig, heißt es in dem Filmbeitrag.

Verwendete Quellen
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