In Gosch-Restaurant Urlauber auf Sylt diskutieren über 25-Euro-Schnitzel
Eine Frau geht auf der Urlaubsinsel Sylt essen. Auf Facebook teilt sie anschließend ein Foto ihres Tellers. Daraufhin heizt sich die Diskussion auf.
Ob der Urlauberin bewusst war, was sie mit ihrem Beitrag auslösen würde? Vermutlich nicht. Eine Frau aus Bremen hat in einer Facebook-Gruppe für Sylt ein Foto ihres Mittagessens geteilt. Sie sei im Gosch-Restaurant "Pier 67" in List essen gegangen und positiv überrascht gewesen.
"Das Wiener Schnitzel war perfekt zubereitet und hatte Crunch. Für 25 Euro ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Zum Glück hatte ich nicht gefrühstückt, denn sonst hätte ich es nicht geschafft", schreibt die Urlauberin. Der Beitrag hat eine Debatte ausgelöst – nicht nur über den Preis. Mehr als 100 Menschen haben eine Meinung dazu. Schließlich entschied sich die Bremerin, die Kommentarfunktion abzuschalten.
Gosch-Restaurant auf Sylt: Ist der Preis gerechtfertigt?
"25 Euro Schnitzel, muss ich nicht haben", schreibt eine Frau. Ein Mann hält den Preis für "einen Witz". Andere kommentieren, dass der Preis völlig normal sei – zumindest, wenn es sich um ein Kalbsschnitzel handele. Das bestätigt die Urlauberin aus Bremen, es habe so in der Karte des "Pier 67" gestanden.
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"Wenn es wirklich Kalbfleisch ist, dann ist es nicht so teuer", stellt deshalb ein Mann fest, und zieht einen Vergleich zu anderen europäischen Ländern. "Das bezahlst du in Österreich auch außerhalb touristischer Hochburgen", erklärt er weiter.
Ein anderer Nutzer fügt hinzu: "Wer ein bisschen Ahnung hat, der weiß, dass der Preis für das gezeigte Schnitzel aufgrund des Fleisches und der Größe absolut ok ist. Alle, die da meckern, kennen wahrscheinlich nur Formpress-Schnitzel für 8,95 beim Imbiss."
Ist das Schnitzel gebraten oder frittiert?
Bei der Kritik am Preis bleibt es jedoch nicht. Die Sylt-Urlauber analysieren das Foto der Bremerin ganz genau. Und so finden sie schnell etwas anderes zum Beanstanden: "Das Schnitzel sieht nicht appetitlich aus", findet eine Frau. Und ein Mann schreibt: "Die Panade sieht aus, als wäre es in der Fritteuse gegart". Dem stimmt ein anderer zu: "Schnitzel ist frittiert, nicht gebraten. Also eher schnell zubereitet."
Auch der Gurkensalat findet Beachtung. "Ich als Schweizerin freue mich immer über Euren 'für-mich-typisch-Deutsch-hauchdünn-gehobelten-Gurkensalat-wo-man-fast-die-Zeitung-durch-lesen-kann'. Bei uns ist der Gurkensalat immer so bissfest?!", kommentiert eine Frau.
"Bei dem Preis war ich zunächst skeptisch"
Glücklicherweise finden sich am Ende auch einige, die der Urlauberin aus Bremen beipflichten. Mehrere Nutzer berichten, dass das Essen im Gosch-Restaurant "megalecker" sei.
Eine Frau, die das "Pier 67" im Mai besucht hat, schließt sich dieser Meinung an: "Bei dem Preis war ich zunächst skeptisch. Aber ich war als absoluter Schnitzelfan sehr zufrieden."
Und so bringt es ein Mann schließlich auf den Punkt. "Hauptsache, es hat geschmeckt", schreibt er. Das hatte die Urlauberin aus Bremen ja bereits in ihrem Beitrag erwähnt.
- facebook.com Beitrag in Facebook-Gruppe "Sylt"