Brücken eingestürzt Bundeswehr schickt Panzer nach Hagen
"Hagen sieht aus wie ein Schlachtfeld", sagt ein Einwohner über das Hochwasserchaos. Was den Eindruck noch verstärkt: Die Bundeswehr ist mit rund 100 Soldaten im Einsatz.
Zur Unterstützung der Feuerwehr im Unwetter-Krisengebiet in Hagen sind auch etwa 100 Bundeswehr-Soldaten im Einsatz. Die Stadt habe einen entsprechenden Antrag gestellt, sagte ein Bundeswehr-Sprecher.
Kräfte aus Unna und Minden seien vor Ort. Unter anderem würden unter der Ägide der örtlichen Feuerwehr Bergepanzer, Tieflader und Kettensägen eingesetzt. Auch der Kreis Mettmann habe einen Hilfeleistungsantrag gestellt, über den aber noch nicht entschieden sei.
Anwohner eingeschlossen
Laut Polizei wurden mit Hilfe der Bundeswehr im Stadtteil Hohenlimburg unbefahrbare Zuwege geräumt, um eingeschlossenen Anwohnern helfen zu können. Ein Hagener Einwohner sagte zu t-online, Hagen sehe aus wie ein Schlachtfeld.
Ein Polizeisprecherin berichtete außerdem, dass durch die Unwetter einige Brücken im Stadtbereich zerstört wurden. Die Rebecke-Brücke über den Fluss Volme sei vollständig eingestürzt. Bei einer weiteren Brücke über den Fluss sei der Mittelträger zusammengebrochen.
Außerdem sei eine Fußgängerbrücke über die Volme durch die Fluten weggerissen worden. Zwei weitere Brücken in der Innenstadt waren nach Angaben der Polizei am Donnerstag für den Verkehr gesperrt. Die Volme ist ein Nebenfluss der Ruhr. Er fließt auf gut 20 Kilometern Länge durch das Stadtgebiet von Hagen.
- Material der Nachrichtenagentur dpa