Steigender Inzidenzwert Hagen zieht Notbremse und verschärft Corona-Regeln
Seit Tagen steigt der Corona-Indidenzwert in Hagen. Nun hat die Stadt reagiert und beschließt schärfere Regeln. Diese treten bald in Kraft.
Hagen verschärft seine Corona-Regeln. Um die steigende Entwicklung des Corona-Inzidenzwertes zu unterbrechen und weitere Infektionsfälle einzudämmen, tritt am Mittwoch (24. März) eine neue Allgemeinverfügung in Kraft. Das hat die Stadt dem Land nach eigenen Angaben bereits am Dienstag vor den Beratungen von Bund und Ländern mitgeteilt Am Dienstag liegt der Inzidenzwert in Hagen laut Robert-Koch-Institut bei 155,3.
"Wir halten ein abgestimmtes Vorgehen mit dem Land zwar grundsätzlich für wichtig, aber gehandelt werden muss angesichts der immer weiter steigenden Fallzahlen in Hagen jetzt", sagt Oberbürgermeister Erik O. Schulz.
Präsenzunterricht nur für wenige Klassen
Mit Blick auf die Schulen wird lediglich den Abschlussklassen ein Präsenzunterrichts ermöglicht. Schüler, die sich nicht in Abschlussklassen befinden, werden auf Distanz unterrichtet. Grundschulen behalten den Wechsel auf Präsenz- und Distanzunterricht bis zu den Osterferien unverändert bei. Die Hagener Kitas kehren am Mittwoch wieder zum eingeschränkten Pandemiebetrieb zurück. Eine genaue Auflistung der Regeln gibt es hier.
Darüber hinaus bleiben die Städtischen Museen entgegen der Öffnungsplanungen geschlossen. Das betrifft das Kunstquartier mit dem Emil Schumacher Museum und dem Osthaus Museum Hagen, den Hohenhof, das Museum Wasserschloss Werdringen und auch das Hagener Stadtarchiv.
Auch das Land Nordrhein-Westfalen zieht am Montag eine Notbremse. Sie bedeutet bedeutet die Rücknahme von bereits erfolgten Lockerungen wie Öffnungen von Geschäften, Museen und Sportanlagen, wenn die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen über 100 steigt. Darauf möchte die Stadt noch reagieren.
- Stadt Hagen: Mitteilung vom 22. März
- Robert-Koch-Institut: Aktuelle Corona-Zahlen