Mordprozess in Hagen 25-Jähriger tötete Freundin – lebenslange Haft
Nach der Tötung seiner Lebensgefährtin ist ein Mann aus Hagen wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Offenbar hatte er die Vorstellung nicht ertragen, dass die Frau ihn verlasen wollte.
In Hagen ist ein Mann zu lebenslanger Haft verurteilt worden, nachdem er seine Freundin mit Dutzenden Messerstichen getötet hatte. Der Angeklagte hatte gestanden, die Mutter von drei Kindern in der Nacht auf den 10. Juni 2020 erstochen zu haben. Die Ärzte hatten später 49 Stich- und Schnittverletzungen gezählt.
Im Prozess vor dem Hagener Schwurgericht hatte der 25 Jahre alte Mann erklärt, dass er wütend gewesen sei, weil ihn seine Frau nach zwei Affären verlassen wollte. "Er war der Meinung, dass die Frau sein Eigentum war und sie ihm zu gehorchen habe", so Richterin Heike Hartmann-Garschagen beim Urteil.
Die Polizei hatte die Leiche der 38-Jährigen damals durch Zufall in der gemeinsamen Hagener Wohnung gefunden. Die Beamten hatten den Angeklagten festnehmen wollen, weil er nach Serbien ausgeliefert werden sollte. Dort war er laut Gericht wegen Menschenhandels in Abwesenheit zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden.
- Nachrichtenagentur dpa