Lärmschutz nicht gegeben Stadt Frankfurt lehnt zehnspurigen Ausbau der A 5 ab
News folgenFrankfurt stemmt sich mit Nachdruck gegen einen Ausbau der A 5 und bringt den Lärmschutz ins Spiel. Im Koalitionsvertrag findet sich dazu eine klare Position.
Die Stadt Frankfurt lehnt einen zehnspurigen Ausbau der A 5 ab. Laut einer Mitteilung der Stadt sorge diese Ausbauabsicht in Verbindung mit der anhaltenden Unklarheit über effektiven Lärmschutz derzeit für erhebliches Unverständnis und Verärgerung in der Stadtgesellschaft und den unmittelbaren Anliegern der Bundesautobahn (BAB) 5.
"Grundsätzlich lehnen wir den weiteren Ausbau von Autobahnen in Frankfurt ab. Der Übergang von der faktischen zur formalen 8-Spurigkeit der A 5 muss mit dem dringend erforderlichen Lärmschutz für die angrenzenden Wohngebiete verbunden werden", heißt es unter anderen auch im Koalitionsvertrag der Stadt zwischen Grünen, SPD, FDP und Volt.
Nun erwartet die Stadt Frankfurt vom Bundesverkehrsministerium, dass die Maßnahmen im Rahmen der Bedarfsplanüberprüfung gestrichen und planerisch nicht weiterverfolgt werden. "Das Autobahnnetz der Rhein-Main-Region ist eines der dichtesten der Welt", sagt Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert (Grüne).
Der Bundesverkehrswegeplan sieht derzeit einen Ausbau der Fahrstreifen für einige Abschnitte der BAB 5 im Stadtgebiet Frankfurt vor. In einer am Mittwoch veröffentlichten Studie der Autobahn GmbH wird ein zehnstreifiger Ausbau zwischen Frankfurter Kreuz und der Anschlussstelle Friedberg untersucht, der über den Bundesverkehrswegeplan hinausgeht.
- Pressemitteilung der Stadt Frankfurt vom 05.06.2024
