Erfurt Weniger Gasheizungen bei Wohnungsneubauten
In Thüringer Neubauwohnungen werden immer weniger Gasheizungen eingebaut. In mehr als der Hälfte der insgesamt 1734 neuen Wohngebäude (55,2 Prozent) sind erneuerbare Energien die primäre Energiequelle, wie das Statistische Landesamt in Erfurt am Freitag auf Basis von Zahlen von 2021 mitteilte. Gas wurde demnach nur noch in 40,7 der Wohnungsneubauten als Primärenergiequelle genutzt. Im Vergleich zum Vorjahr war das ein Rückgang des Anteils um 3,2 Prozentpunkte. Öl, Strom oder Kohle beheizten demnach nur noch 1,3 Prozent der Neubauten.
Wo erneuerbare Energien eingesetzt wurden, waren dies den Statistikern zufolge vor allem Umweltthermieanlagen (78,7 Prozent), die Wärme aus Luft oder Wasser entziehen. Geothermieanlagen, die Wärme im Erdinneren nutzen, waren in 12,7 Prozent der Neubauten vorgesehen.
Über die Hälfte der neuen Gebäude wird zudem mit einer Zusatzheizung beheizt. Hier setzen die Bauherren vor allem auf Holz: Mehr als jedes fünfte bezugsfertige Wohngebäude soll demnach zusätzlich mit einer Holzheizung ausgestattet werden.