Erfurt Achtung, Baustelle: Fünf neue IBA-Projekte werden umgesetzt
Im letzten Jahr vor dem Finale sollen im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) in Thüringen unter anderem die Arbeiten für ein Seesport- und Erlebnispädagogisches Zentrum Kloster am Thüringer Meer und eine StadtLandSchule Weimar beginnen. Auch der Bau eines Werkhauses in Saalfeld und von Gesundheitskiosken in der Region Seltenrain stehen auf der Agenda. Weiter gewerkelt wird zudem an mehreren bereits existierenden Baustellen, wie etwa am Ausbau einer Arbeitsstätte für Gründungsteams und kleine Firmen im Eiermannbau Apolda.
Bauausstellungen verstehen sich als Experimentierfelder für das Planen und Bauen. Seit der ersten IBA 1901 in Darmstadt hat es Bauausstellungen unter anderem in Berlin, im Ruhrgebiet, in Brandenburg, Hamburg, Sachsen-Anhalt, Heidelberg und Stuttgart gegeben, aber auch in Basel, Limburg (Niederlande) und Wien.
Die IBA Thüringen entwickelt seit 2012 Ideen und Projekte für die Nutzung leerstehender Gebäude in Dörfern und kleinen Städten. In Thüringen stehen nach Schätzungen etwa 45.000 Gebäude leer. Die IBA begleitet rund 30 Vorhaben. Zu den bereits fertigen gehören unter anderem die als Kunstkapelle beziehungsweise als Herberge wiederbelebten Kirchen in Krobitz (Saale-Orla-Kreis) und Neustadt am Rennsteig (Ilm-Kreis) und ein Bahnhofsladen in Rottenbach (Saalfeld-Rudolstadt). 2023 will die IBA Thüringen in einer Ausstellung ihre Projekte präsentieren.
Das Finaljahr soll im Mai 2023 mit einer feierlichen Ausstellungseröffnung in Apolda beginnen. Der Eiermannbau, der sich aktuell im Umbau befindet, soll dann zentraler Ausstellungsort sein. Bis zum Ende der IBA Thüringen 2023 werden nicht alle Projekte fertig sein. Manche werden sich noch im Bau befinden oder Planung und Umsetzung werden über das Finaljahr hinausgehen.