Erfurt Batteriehersteller CATL Mitglied bei Branchenvereinigung
Der chinesische Batteriehersteller CATL, der derzeit ein Werk bei Arnstadt baut, beteiligt sich an der Arbeit des Branchennetzwerks automotive thüringen. Das Unternehmen Contemporary Amperex Technology Co. Ltd. (CATL) sei Mitglied des Netzwerks geworden, das vor allem die in Thüringen stark vertretene Automobilzulieferindustrie vertritt, teilte der Vorsitzende Mathias Hasecke am Dienstag in Erfurt mit. Er sieht darin auch ein Signal für eine strategische Partnerschaft für künftige Innovationsprojekte.
Elektromobilität und erneuerbare Energie seien ein wichtiges Thema der Thüringer Wirtschaft. Durch eine Vernetzung mit einem großen Unternehmen wie CATL könne die Thüringer Zulieferindustrie profitieren, so Hasecke. Der regionale Co-Präsident Europa des Unternehmens, Matthias Zentgraf, erklärte: "Wir sehen in der Zusammenarbeit sehr gute Chancen zur nachhaltigen Etablierung dieser neuen Technologie in Thüringen."
Der Geschäftsführer der Branchenvereinigung, Rico Chmelik, sieht Chancen mit dem Trend zur Elektromobilität für die Wirtschaft im Freistaat. Er verwies auf Neuansiedlungen wie die für Batteriemanagementsysteme der Firma Marquardt, eine Investition von Bosch Eisenach sowie ein neues Batterie-Innovations-und-Technologie-Center eines Fraunhofer-Instituts in Thüringen.
CATL baut seit Herbst 2019 eine Lithium-Ionen-Batteriefabrik in Thüringens größten Industriepark "Erfurter Kreuz". Sie soll nach bisherigen Planungen Ende 2022 mit der Produktion starten. Übernommen wurden auch große Teile einer ehemaligen Solarfabrik in Arnstadt für die Logistik und Verwaltung von CATL.