Erfurt Thüringen erhöht Zahl der mobilen Impfteams
Mehr mobile Impfteams sollen in den kommenden Wochen in Thüringen unterwegs sein. "Ihre Zahl wird von derzeit 15 auf 25 erhöht", sagte die Sprecherin des Gesundheitsministeriums, Silke Fließ, in Erfurt. Thüringen setzt seit einiger Zeit verstärkt auf Impfangebote dort, wo sich viele Menschen aufhalten, sowie auf Angebote für bestimmte Bevölkerungsgruppen. Am Samstag wurden erneut Corona-Impfungen landesweit für Familien angeboten. Seit dieser Woche empfiehlt die Ständige Impfkommission Impfungen auch für Kinder ab einem Alter von zwölf Jahren.
Die Struktur der Impfzentren in allen Landesteilen solle dem Bedarf angepasst, aber erhalten werden, sagte Fließ. Das Land nutze dabei eine Regelung von Bund und Ländern, nach der die landeseigenen Impfstrukturen bei Bedarf auch über den 30. September hinaus erhalten und wie bisher finanziert werden könnten. Thüringen werde nicht wie manche andere Bundesländer landeseigene Impfzentren vollständig schließen. Das Land trage dabei 50 Prozent der Kosten, der Gesundheitsfonds 46,5 Prozent sowie private Krankenversicherungen 3,5 Prozent.
Es gehe weiterhin um Erst- und Zweitimpfungen, aber auch um Kinderimpfungen sowie Auffrischungsimpfungen frühestens sechs Monate nach dem letzten Piks. Auffrischungsimpfungen solle es vor allem für die Bewohner von Alten- und Pflegeheimen geben, um sie weiterhin zu schützen. Aber auch generell für Menschen im Alter über 80 Jahren sowie Menschen mit einer Immunschwäche. Vorgesehen sei auch ein Angebot für die Menschen, die die bisherigen beiden Impfungen mit dem Wirkstoff von Astrazeneca bekommen haben.
Nach dem Thüringer Konzept sollen sich mobile Teams und ortsnahe Impfstellen ergänzen. "Ein regional verteiltes Netz an Impfstellen wird auch weiterhin die Grundversorgung absichern." Welche und wie viele Impfstellen es geben werde, sei noch in der Abstimmung. Eine Zahl konnte die Sprecherin deshalb noch nicht nennen.