Erfurt Fehlende Ladesäulen hemmen Umstieg auf E-Autos
Der Ausbau der Elektromobilität in kommunalen Fuhrparks in Thüringen wird derzeit vor allem durch fehlende Ladesäulen gebremst. "Wir mussten zehn Monate auf die Fertigstellung der Ladesäulen warten", erklärte etwa Christian Adolph, Leiter des Amts zentrale Steuerung und Digitalisierung in der Stadt Weimar. Auch in Erfurt verzögert laut einer Stadtsprecherin unter anderem der nötige Ausbau der Ladeinfrastruktur die Erweiterung des E-Fuhrparks. In Gera betreibt die Stadtverwaltung aktuell nur ein Hybridfahrzeug, weil die Stadt noch Standorte für Ladesäulen prüfe und auf das öffentliche Ladenetz angewiesen sei.
Neben den drei Kommunen wollen auch Städte wie Sonneberg, Nordhausen und Jena in den nächsten Jahren mehr elekrisch angetriebene Fahrzeuge anschaffen. In den Thüringer Ministerien hemmt hingegen vor allem die interne Kfz-Richtlinie des Landes den Umstieg. Diese besage, dass die Mehrkosten für E-Autos maximal 20 Prozent über denen für Verbrenner liegen dürften. Da Leasingkosten für Verbrenner immer noch sehr niedrig seien, könnten die E-Autos noch nicht die finanziellen Rahmenbedingungen erfüllen, hieß es aus dem Umweltministerium.