Erfurt Grünes Band soll weiterentwickelt werden
Die Stiftung Naturschutz hat einen neuen Hauptsitz auf dem Gelände der Bundesgartenschau in Erfurt. Besucherinnen und Besucher können sich dort künftig in einer Ausstellung über das Nationale Naturmonument Grünes Band informieren, wie der Geschäftsführer der Stiftung, Denis Peisker, anlässlich der Einweihung am Donnerstag sagte. Neben den Ausstellungsflächen beherbergt das rund 5,5 Millionen Euro teuere Naturschutzzentrum auch Büros.
In dem Haus soll künftig auch die weitere Entwicklung des ehemaligen innerdeutschen Grenzstreifens in Thüringen vorangetrieben werden. Ein entsprechender Fachbeirat mit Mitgliedern aus Politik, Gesellschaft und Forschung nahm dort am Donnerstag die Arbeit auf. Das Grüne Band als früherer Todesstreifen sei heute "eine Lebenslinie und Symbol für das Friedensprojekt Europa", sagte Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne).
Mit 763 Kilometern liegt in Thüringen über die Hälfte des früheren innerdeutschen Grenzstreifens. Thüringen hat 2018 als erstes Bundesland dem Grünen Band per Gesetz den Status als Naturmonument gegeben. Mit dem Status sollen Gebiete geschützt werden, die besondere Natur- und Kulturwerte eng miteinander verbinden.