Erfurt Ende der Beweisaufnahme im Ballstädt-Prozess in Sicht
Im Ballstädt-Prozess vor dem Erfurter Landgericht wegen des Überfalls auf eine Kirmesgesellschaft vor mehr als sieben Jahren werden heute die ersten Plädoyers erwartet. Zunächst müsse allerdings die Beweisaufnahme in dem Verfahren noch geschlossen werden, sagte ein Sprecher des Landgerichts im Vorfeld der Termins.
Die elf Angeklagten sollen nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft im Jahr 2014 eine Kirmesgesellschaft in Ballstädt (Landkreis Gotha) brutal überfallen haben. Sie werden dem rechtsextremen Spektrum zugeordnet.
Das erste Urteil in dem Verfahren war vom Bundesgerichtshof gekippt worden. Um den aktuellen Prozess abzukürzen, hat das Gericht den Angeklagten auf Vorschlag der Staatsanwaltschaft Deals angeboten: Gegen die von ihnen abgelegten Geständnisse können die meisten von ihnen auf eine Bewährungsstrafe von etwa einem Jahr hoffen.