"Ja, der 23.4. steht" OB Bausewein setzt auf geplanten Buga-Start
Die Corona-Inzidenz in Erfurt liegt inzwischen bei fast 200. Trotzdem will OB Andreas Bausewein am geplanten Termin für die Eröffnung der Bundesgartenschau festhalten – und setzt auf die Vernunft der Besucher.
Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) pocht trotz steigender Corona-Infektionszahlen darauf, die Bundesgartenschau (Buga) wie geplant zu eröffnen. "Ja, der 23.4. steht", sagte Bausewein am Dienstagabend bei einer Online-Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung Thüringen. Zwar werde der Betrieb zunächst unter deutlichen Einschränkungen beginnen. Er glaube aber, dass sich die Corona-Lage in den nächsten Wochen verbessern werde, sodass dann zumindest einige der Einschränkungen aufgehoben werden könnten, so Bausewein.
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hatte unmittelbar vor der Veranstaltung erklärt, er hoffe, die geplanten Änderungen am Infektionsschutzgesetz des Bundes würden noch so angepasst, dass eine Eröffnung der Buga möglich werde. Sollten die Änderungen so kommen, wie sie derzeit vorgesehen sind, könnte die Buga in der nächsten Woche wohl nicht eröffnen, weil die Sieben-Tage-Inzidenz in der Landeshauptstadt derzeit bei fast 200 liegt.
Bereits Zehntausende Buga-Karten verkauft
Bausewein sagte, trotz der hohen Corona-Zahlen sei es möglich, den Betrieb auf der Buga sicher zu beginnen. Es gebe ein strenges Hygienekonzept. "Ich kann den Leuten zusichern, dass wir bei dem Konzept, was wir haben – wenn sich alle daran halten, wovon ich auch ausgehe, es wird ja auch entsprechend kontrolliert –, dass sich auf den Buga-Geländen kein einziger mit dem Virus infizieren wird."
Nach Angaben der Geschäftsführerin der Buga, Kathrin Weiß, sind bislang etwa 23.000 Dauerkarten sowie mehr als 65.000 Tageskarten für die Buga verkauft worden. Das Corona-Schutzkonzept für die Buga beginne schon bei der Lenkung der Besucherströme, um etwa lange Warteschlangen zu vermeiden. So soll es Tickets zunächst nur im Vorverkauf geben.
- Nachrichtenagentur dpa