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Landtag debattiert über Lehren aus Corona für die Bildung


Erfurt
Landtag debattiert über Lehren aus Corona für die Bildung

Von dpa
18.11.2021Lesedauer: 2 Min.
CDU-Bildungspolitiker Christian TischnerVergrößern des Bildes
Der Abgeordnete Christian Tischner (CDU) spricht im Plenarsaal des Thüringer Landtages. (Quelle: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa/Archiv/dpa)
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Der bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Christian Tischner, hat vor einer Bildungskrise als Auswirkung der Corona-Pandemie gewarnt. Man dürfe es nicht zulassen, "dass nach der Corona-Krise die Bildungskrise auf uns zukommt", sagte er am Donnerstag im Parlament.

Die Abgeordneten debattierten mehrere Vorschläge, welche Lehren man im Bildungssektor aus den Erfahrungen der Corona-Pandemie zu ziehen sind. Ein Antrag von Linker, SPD und Grünen sieht etwa vor, dass die Digitalisierung in den Schulen weiter vorangebracht werden soll. Außerdem sollen Lernrückstände erhoben und durch zusätzliche Lernangebote ausgeglichen werden.

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Tischner, selbst von Haus aus Gymnasiallehrer, warnte vor einer Überlastung im Bildungsbereich. "Mehrarbeit kann es aktuell nicht geben für die Kolleginnen und Kollegen." Seine Fraktion hatte einen Alternativantrag eingereicht, ebenso die Gruppe der FDP. Unter anderem die Grünen-Fraktion sprach sich gegen weitere Schulschließungen aus. "Unser Ziel ist es, Schulen möglichst lange offen zu halten, sie aber sicherer zu machen", sagte die Fraktionsvorsitzende Astrid Rothe-Beinlich.

Der SPD-Bildungspolitiker Thomas Hartung sagte, Schülerinnen und Schüler müssten Gelegenheit bekommen, Lernrückstände wieder aufzuholen. Dafür sei ein Programm aufzulegen. Der Abgeordnete der Linken, Torsten Wolf, betonte, es sei kein Fehler gewesen, die Kindergärten und Schulen in den ersten Wellen der Pandemie zu schließen, denn man habe bis zur vierten Wellen nicht die Hilfe eines Impfschutzes gehabt. "Bis dahin waren Kita- und Schulschließungen alternativlos, um tatsächlich den Gesundheitsschutz zu gewährleisten."

Damit argumentierte Wolf anders als sein Parteikollege, Thüringens Bildungsminister Helmut Holter. Aus damaliger Sicht sei es richtig gewesen, die Schulen zu schließen, sagte Holter. Aus heutiger Sicht komme er aber zu einer anderen Erkenntnis. Holter hatte bereits zuvor öffentlich davon gesprochen, dass man die Schulen seiner Meinung nach nicht hätte schließen sollen.

Der 68-Jährige betonte, er hoffe auf ein Signal des Bundestages und der Ministerpräsidentenkonferenz, "dass Schulen und auch Kindergärten offen bleiben können". "Das ist die Grundlage, damit Unterricht stattfinden kann." Holter begründete seine Forderung unter anderem damit, dass vor allem schwächere Schüler Präsenzunterricht bräuchten. "Die Schwachen brauchen unsere Unterstützung."

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