Corona-Tests für Lehrer geplant Alle Thüringer Schüler kehren an die Schulbank zurück

Die letzten Kinder und Jugendlichen in Thüringen kehren nun an ihre Schulen zurück. Doch bis zu den Sommerferien ist noch nicht überall ein Regelbetrieb möglich.
Nach den flächendeckenden Schließungen von Schulen kehren spätestens ab Dienstag auch die letzten Kinder und Jugendlichen wieder zurück in ihre Klassenzimmer. Allerdings sehen die bisherigen Pläne der Landesregierung vor, dass bis zum Ende des Schuljahres noch nicht alle Schulen wieder in einen Regelbetrieb mit fünf Tagen Präsenzunterricht für alle Schüler wechseln.
Wohl auch längst nicht alle Lehrer werden bis zum Start der Sommerferien wieder an den Schulen unterrichten. Mehr als 20 Prozent von ihnen gehören einer Risikogruppe an – wegen Vorerkrankungen oder weil sie älter als 60 Jahre alt sind, wie ein Sprecher des Bildungsministeriums mitteilte. Ihnen steht es frei, in die Schulen zu kommen oder nicht. Bildungsminister Helmut Holter (Linke) hatte zwar die Hoffnung ausgedrückt, dass gerade ältere Lehrer freiwillig trotz Corona-Pandemie in den Schulen unterrichten. Doch wie viele dieser Lehrer dieser Hoffnung entsprechen, ist unklar.
Lehrer sollen sich auf Coronavirus testen lassen
Nach den Vorstellungen der Thüringer Landesregierung sollen sich Lehrer und Erzieher schon bald regelmäßig darauf testen lassen können, ob sie sich mit dem Coronavirus infiziert haben.
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hatte dies als Voraussetzung genannt, um ab dem nächsten Schuljahr wieder einen Regelbetrieb in Kindergärten und an Schulen einführen zu können. Derzeit läuft zum Beispiel an Thüringer Grundschulen noch eine Notbetreuung.
- Nachrichtenagentur dpa