Erfurt Bartsch hofft auf Aufbruch bei Linke-Parteitag
Der Co-Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Dietmar Bartsch, erhofft sich vom laufenden Parteitag in Erfurt einen Aufbruch. In den vergangenen Jahren seien programmatische und organisatorische Schritte nicht wie notwendig in Angriff genommen worden, sagte Bartsch am Samstag im Deutschlandfunk. Dann sei das schlechte Ergebnis bei der Bundestagswahl hinzugekommen. "Das hat uns auf eine schiefe Bahn gebracht."
Er hoffe, dass der Parteitag die Tür für eine Stabilisierung öffne. Angesichts der Politik der Ampelkoalition, des Ukraine-Kriegs und der hohen Inflation werde die Linke gebraucht. Die Partei stehe besonders für Menschen ein, die "jetzt unter die Räder kommen", sagte Bartsch. Das Signal aus Erfurt müsse sein: "Die Linke ist wieder da."
Die Linke will am heutigen Samstag in Erfurt eine neue Doppelspitze wählen. Als aussichtsreiche Kandidaten gelten die amtierende Parteivorsitzende Janine Wissler, der Europaabgeordnete Martin Schirdewan sowie die Bundestagsabgeordneten Heidi Reichinnek und Sören Pellmann. Daneben geht es auch um die Haltung der Partei zu Russland und zum Ukraine-Krieg.