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Statistik | Corona dämpft Heiratslaune: Hochzeiten 2021 auf Rekordtief


Statistik
Corona dämpft Heiratslaune: Hochzeiten 2021 auf Rekordtief

Von dpa
Aktualisiert am 17.06.2022Lesedauer: 1 Min.

Im vergangenen Jahr haben in Thüringen so wenige Menschen geheiratet wie seit rund 40 Jahren nicht mehr. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes vom Donnerstag schlossen im zweiten Corona-Jahr 7728 Paare den Bund der Ehe. Dies sei der niedrigste Stand seit 1980. Im Vergleich zu 2020 sank die Zahl der Hochzeiten um 9,5 Prozent. Hauptgrund für den Rückgang waren den Statistikern zufolge die Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie.

Im Lockdown waren etwa Restaurants lange geschlossen, es galten Kontaktbeschränkungen für Privathaushalte. Der bisherige Tiefststand bei Heiraten stammt aus dem 1992 mit 7763 Eheschließungen.

Frauen heirateten im Schnitt im Alter von 37,6 Jahren, Männer mit 40,5 Jahren. 1990 seien Eheschließende rund elf Jahre jünger gewesen. Bei 1,8 Prozent der Eheschließungen handelte es sich um gleichgeschlechtliche - 79 Frauenpaaren standen 60 Männerpaaren gegenüber.

Die meisten Ehen wurden im vergangenen Jahr in Erfurt (739) geschlossen, die wenigsten in Suhl (141). Bezogen auf die Einwohnerzahl rangierte der Kreis Saalfeld-Rudolstadt mit 6 Ehen je 1000 Einwohner an erster Stelle, während im Kreis Sömmerda statistisch lediglich 2,2 Ehen je 1000 Einwohner geschlossen wurden.

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