"Sorgt bei mir für Kopfschütteln" Handball-Testspiele mit Zuschauern abgesagt
Mitte September sollte es soweit sein: In drei Testspielen wollten mehrere Handball-Profiklubs in Düsseldorf wieder vor Zuschauern spielen. Nun wurden die Partien kurzfristig abgesagt. Das sorgt für Unmut bei den Vereinen.
Die drei Testspiele zwischen den Handball-Profiklubs VfL Gummersbach, TUSEM Essen und Bergischer HC werden nicht wie geplant in Düsseldorf vor Zuschauern ausgetragen. Laut der am Dienstag veröffentlichten Corona-Schutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen sind auch künftig maximal 300 Zuschauer bei Sportevents erlaubt, weshalb die Partien am 12. und 18. September in Düsseldorf absagt wurden. Laut einer Mitteilung von Veranstalter D.LIVE werden sie stattdessen "in dezimierter Form" in Essen stattfinden.
"Ist ein Unding"
"Die aktuelle Vorgehensweise der Politik sorgt bei mir für Kopfschütteln", sagte Gummersbachs Geschäftsführer Christoph Schindler in der Mitteilung: "Wir fordern seit Wochen klare Definitionen darüber, was Veranstaltungen sind und wo sich der Sport ansiedelt. Dass es einen Monat vor Beginn der Saison noch immer keine klaren Aussagen gibt, ist ein Unding."
Mit der Zuschauerbegrenzung würden die als Pilotprojekt geplanten Partien im ISS Dome und im Castello Düsseldorf laut D.LIVE ihren Zweck verfehlen und stünden so in keinem Verhältnis zum Aufwand. Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga (HBL), forderte nach den Spielverlegungen: "Wir benötigen dringend verlässliche Rahmenbedingungen. Die müssen nun einmal von der Politik vorgegeben werden. Dafür ist es jetzt höchste Zeit."
- Nachrichtenagentur sid