DFB-Sportgericht entscheidet Fortuna bekommt Corona-Rabatt bei Geldstrafe
Glück im Unglück: Fortuna Düsseldorf wird in der Corona-Krise ein Teil ihrer Strafzahlungen gestrichen. Diese muss der Verein wegen gezündeter Pyrotechnik ihrer Fans leisten.
Das DFB-Sportgericht hat bei seinen neuesten Urteilen wegen Fanvergehen den Bundesligisten einen Corona-Rabatt von 25 Prozent eingeräumt. Dies teilte der Deutsche Fußball-Bund am Freitag in Frankfurt mit. Davon profitieren neben Fortuna Düsseldorf auch Eintracht Frankfurt, der VfB Stuttgart auch Bayer Leverkusen. Alle Verfahren waren noch aus dem zweiten Halbjahr 2019 anhängig.
"Dies geschieht in Zeiten der Corona-Pandemie deshalb, weil die Clubs gerade durch fehlende Zuschauer-Einnahmen derzeit finanzielle Einbußen in nicht unerheblichem Maße hinnehmen müssen", erklärte der Vorsitzende Richter Hans E. Lorenz. Anfang Juni hatten Kontrollausschuss und Sportgericht im Interesse der Clubs sämtliche Verfahren eingestellt, die aus dem Corona-Jahr 2020 datierten.
Den nun betroffenen Vereinen wurde außerdem angeboten, ein Drittel der Strafe für sicherheitstechnische und infrastrukturelle Maßnahmen zu verwenden. Die Düsseldorfer (3. November gegen den 1. FC Köln) müssen wegen des Abrennens Bengalisicher Feuer 19.500 Euro aufbringen. 36.000 Euro Geldstrafe muss Leverkusen bezahlen: Im Spiel beim 1. FC Köln am 14. Dezember wurden im Leverkusener Block zahlreiche pyrotechnische Gegenstände abgebrannt.
- Nachrichtenagentur dpa