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Anhaltender Regen lässt Hochwassergefahr in Sachsen steigen


Dresden
Anhaltender Regen lässt Hochwassergefahr in Sachsen steigen

Von dpa
27.08.2021Lesedauer: 2 Min.
RegenwetterVergrößern des BildesRegentropfen hängen an einem Geländer. (Quelle: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)

Der andauernde Regen lässt die Hochwassergefahr in Sachsen steigen. Das Tiefdruckgebiet "Nick" bringe viel Niederschlag nach Sachsen, teilte das Landeshochwasserzentrum des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) am Freitagnachmittag mit. Vor allem kleine Flussgebiete könnten sehr schnell auf intensiven Regen reagieren - teilweise betrage die Zeitspanne zwischen dem auslösenden Starkregen und dem Anstieg der Wasserstände weniger als eine Stunde. "Experten sprechen dann von einer Sturzflut", hieß es.

Ein erstes Regengebiet trifft Sachsen laut Landeshochwasserzentrum am Freitagabend, ab Montag nehmen die Regenmengen dann laut Prognose noch einmal zu. Bis Mitte der nächsten Woche komme einiges an Wasser zusammen, so dass "moderates Hochwasser" auch an den größeren Flüssen nicht ausgeschlossen werden könne. Wo wie viel Niederschlag niedergehe, lasse sich lokal aber nicht genau vorhersagen, hieß es.

Im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge bereitet man sich unterdessen auf eine mögliche Extremwetterlage vor. Zwar seien die Wettermodelle noch nicht sicher, aber Anfang der Woche könnte es in der Region bis zu 150 Liter Regen pro Quadratmeter geben, so Landrat Michael Geisler (CDU). "Wir wollen sehr vorsichtig sein, damit wir nicht überrascht werden." Zum einen habe er die Bürgermeister informiert und gebeten, sich vorzubereiten. "Ich gehe davon aus, dass wir vor allem bei kleineren Bächen und Flüssen achtsam sein müssen", so Geisler. Die Bürger wurden über eine Hochwasserfrühwarnung informiert.

Das jüngste Starkregenereignis im Landkreis von Mitte Juli habe erneut vor Augen geführt, wie anfällig die Region dafür sei. Das Landratsamt ruft die Bürger daher auf, aktuelle Wettermeldungen zu verfolgen und etwa das Bürger-Informations- und Warnsystem zu nutzen. Das Juli-Hochwasser hatte allein in der Region Sächsische Schweiz-Osterzgebirge Schäden in Höhe von rund 70 Millionen Euro angerichtet.

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) steht Sachsen eine "niederschlagsreiche Phase" bevor, die voraussichtlich bis Mittwoch nächster Woche andauert. "Da müssen wir uns durchkämpfen", sagte Meteorologe Florian Engelmann. Besonders betroffen sei etwa das Erzgebirge mit erwarteten Niederschlagsmengen von durchschnittlich 10 bis 15 Liter pro Tag. Eine nordwestliche Strömung schiebe die Regenwolken immer wieder in das Erzgebirge.

Auch andere Regionen müssten sich auf starken Regen zwischen fünf und zehn Liter pro Tag einstellen. Halte das mehrere Tage an, summierten sich die Regenmengen, so Engelmann. Dabei gebe es verschiedene Wettermodelle - vereinzelt seien demnach im schlimmsten Fall lokal auch Regenmengen von über 100 Liter pro Quadratmeter möglich. Das seien aber mögliche Extremwerte in Staulagen. "Das muss nicht immer zutreffen."

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