"Wäre ich ein Mann..." BVB-Handballerinnen legen im Titel-Zoff nach
Im Streit um den Titel der Handball Bundesliga Frauen haben die BVB-Handballerinnen sowie Präsident Reinhard Rauball eine klare Meinung. Sie werfen dem HBF Diskriminierung vor.
Die Handballerinnen von Borussia Dortmund haben im Titel-Zoff nachgelegt und der Handball Bundesliga Frauen (HBF) auf subtile Weise erneut Diskriminierung vorgeworfen. Auf Instagram posteten die Spielerinnen Bilder von sich mit künstlichen Bärten und dem Spruch: "Wäre ich ein Mann, wäre ich jetzt deutscher Meister." Die Handball-Abteilung des Klubs teilte die Bilder.
Hintergrund des Streits ist, dass die BVB-Handballerinnen in der abgebrochenen Saison trotz Tabellenführung nicht zum Meister gekürt wurden - anders als bei den Männern aufgrund der Quotientenregel der THW Kiel. "Das hat Anzeichen einer Diskriminierung", hatte bereits BVB-Präsident Reinhard Rauball gewettert, "denn es gibt keine sportlichen Argumente für diese Entscheidung."
Die HBF hatte ihre Entscheidung damit begründet, dass zum Zeitpunkt des Abbruchs "noch fast ein Drittel der Saison zu spielen war" und auch das direkte Top-Duell zwischen SG BBM Bietigheim und Dortmund noch ausgestanden hatte. Bietigheim hat nur einen Punkt weniger als Dortmund auf dem Konto.
- Nachrichtenagentur sid