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Diskussionen und Proteste: Verlegung von Drogenkonsumraum verzögert sich voraussichtlich


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Diskussionen und Proteste
Umzug von Drogenkonsumraum verzögert sich voraussichtlich


11.12.2024 - 13:46 UhrLesedauer: 2 Min.
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Die Drogenhilfeeinrichtung am Grafenhof: Der Drogenkonsumraum soll umziehen, doch wohin? (Quelle: Foto: Oliver Schaper via www.imago-images.de/imago)
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Der Umzug des Drogenkonsumraums in Dortmund verzögert sich aufgrund politischer Differenzen und Proteste von Bürgern. Betroffene Schulen und Anwohner wehren sich gegen einen Standort-Vorschlag.

Die Entscheidung, wohin der Drogenkonsumraum in Dortmund umziehen soll, wird sich voraussichtlich verzögern. Der Vorschlag der Stadtverwaltung, einen Standort in der Küpferstraße prüfen zu lassen, dürfte am Donnerstag im Kommunalrat keine Mehrheit finden. Die Fraktionen sind sich uneinig und befinden sich weiter "in Abstimmungsgesprächen", wie Oberbürgermeister Thomas Westphal (SPD) am Dienstag in einer Pressekonferenz erklärte.

Die CDU hatte sich bereits Mitte November öffentlich gegen den Vorschlag ausgesprochen. Die Grünen lehnen ihn nicht ab, plädieren allerdings für Prüfungen weiterer Standorte. Hingegen schlägt die SPD vor, dass der Vorschlag zunächst in den Fachausschüssen umfassend behandelt werden soll, bevor er dem Rat endgültig zur Abstimmung vorgelegt wird.

Protest gegen Verlegung in die östliche Innenstadt

Zudem gibt es Gegenwind aus der Gesellschaft: Rund 500 Schüler und Eltern hatten am Samstag in der Dortmunder Innenstadt gegen einen Umzug in die Küpferstraße demonstriert. Der Standort befindet sich in unmittelbarer Nähe zu drei Dortmunder Gymnasien. Die Schulpflegschaften hatten den Protest organisiert. Sie befürchten eine massive Beeinträchtigung der Schulstandorte durch mögliche Übergriffe.

Die CDU-Fraktion sieht ihre ablehnende Haltung gegen den Standort Küpferstraße durch die Bürgerproteste bestätigt, wie diese in einer Pressemitteilung mitteilt. Die klare Ablehnung des Standorts durch Schulleitungen, Schüler, Eltern und Anwohner mache deutlich, dass der Standort Küpferstraße keine Lösung sei.

Dass sich der Umzug aufgrund der Unstimmigkeiten in der Politik nun weiter verzögert, bewertet OB Westpahl als nachrangig in der Debatte. "Das Thema löst sich nicht über die Zeit", sagte der OB am Dienstag auf einer Pressekonferenz. Vielmehr löse es sich über Gemeinsamkeit, Verständnis und letztendlich einer möglichst breiten Unterstützung für dieses Vorhaben – ganz egal dabei sei, für welchen Standort sich die Mehrheit am Ende entscheiden wird.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Grünen-Fraktion Dortmund vom 19. November 2024
  • Pressemitteilung der CDU-Fraktion Dortmund vom 26. November 2024
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