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B54 Brücke Dortmund: Hohe Baukosten stoppen offenbar Projekt


Übergang am Rombergpark
B54-Brücke: Hohe Baukosten stoppen offenbar Projekt

Von t-online, tht

05.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Die Brücken sollten für eine bessere Anbindung des Gewerbegebietes Phoenix West sorgen.Vergrößern des Bildes
Die Brücken sollten für eine bessere Anbindung des Gewerbegebietes Phoenix West sorgen. (Quelle: Entwurf Auer und Weber / Stadt Dortmund)

Die geplante Fuß- und Radbrücke über die B54 in Dortmund wird voraussichtlich nicht realisiert. Drastisch steigende Baukosten machen das Projekt laut einem Medienbericht unwahrscheinlich.

Der Bau einer Fuß- und Radbrücke über die Bundesstraße 54 am Rombergpark soll offenbar nicht mehr realisiert werden. Das berichten die "Ruhr Nachrichten". Demnach seien nach dem Ergebnis einer aktuellen Ausschreibung die Baukosten von zuletzt 12,1 Millionen Euro auf jetzt rund 16 Millionen Euro gestiegen.

Das beauftragte Ingenieurbüro hat die Ausführungsplanung Stadtangaben zufolge im April 2023 begonnen. Bauvorbereitende Arbeiten wie die Herstellung der Baustelleneinrichtungsflächen sowie der Zufahrten sollten eigentlich im Herbst 2024 starten.

Bessere Anbindung von Phoenix West

Bei dem "Brückenschlag B54" handelt es sich um zwei separate Brücken, die jeweils den Knoten Nortkirchenstraße und die B54 überspannen sollen. Die Brücken sollten für eine bessere Anbindung des Gewerbegebietes Phoenix West sorgen.

"Die Errichtung des Brückenbauwerks war ein wichtiges Argument bei Akquisition von Betrieben und Unternehmen für den Standort Phoenix West", heißt es in einem Ratspapier. "Die Unternehmen vertrauen darauf, dass die Stadt Dortmund ihrer Verpflichtung als verlässlicher Partner für Unternehmensansiedlungen nachkommt und das Brückenbauwerk realisiert wird."

Explodierende Baukosten nicht zum ersten Mal

Bereits zweimal fanden die Planungen des Brückenbaus der Stadt Dortmund Erwähnung im Schwarzbuch der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen: Denn schon 2016 bahnte sich eine hohe Kostensteigerung für den Brückenschlag an. War 2007 zunächst ein Budget von 3,7 Millionen Euro vorgesehen, ging man 2016 schon von 6,6 Millionen Euro aus, wie der Bund der Steuerzahler auf seiner Webseite mitteilt.

2019 dann der zweite Eintrag ins Schwarzbuch: Der Rat befürwortete grundsätzlich den Bau – damals für eine Bausumme von 12,1 Millionen Euro. Die Maßnahme sollte ab dato nun mithilfe des Regionalen Wirtschaftsförderprogramms (RWP) gebaut werden.

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