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Millionenbetrug bei DEW21-Tochter: 70.000 Kunden sollen Geld zurückbekommen


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Millionenbetrug bei DEW-Tochter
70.000 Kunden sollen Geld zurückbekommen


10.10.2024Lesedauer: 1 Min.
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Die Eingangspforte von DEW21: Das Tochterunternehmen "Stadtenergie" hat tausende Kunden betrogen. (Quelle: IMAGO/Anja Cord/imago)

Nach einer Überprüfung zehntausender Verträge steht fest: Ein Tochterunternehmen der DEW in Dortmund hat 70.000 Kunden zu hohe Beträge abgezogen. Diese sollen nun ihr Geld zurückerhalten.

Das DEW-Tochterunternehmen Stadtenergie hat betrogen. Zu dem Ergebnis kommt eine interne Untersuchung. 1.500 Kunden hatten überhöhte Rechnungen erhalten. Sie sollen jetzt ihr Geld zurückbekommen. Das teilte DEW21 am Donnerstag in einer Presseinformation mit. Dem städtischen Unternehmen zufolge werden die geprellten Kunden ab Montag, 21. Oktober, die zu viel abgebuchten Beiträge auf die Konten zurückgebucht bekommen.

Die Rückzahlungen belaufen sich auf insgesamt 24,6 Millionen Euro. Erste Schätzungen beliefen sich auf 36 Millionen Euro. Der Gesamtschaden des mutmaßlichen Betruges beläuft sich auf 74 Millionen Euro. Interne und externe Wirtschaftsprüfer sind mit einer Untersuchung des Vorfalls betraut worden.

Unregelmäßigkeiten bei Kundenabrechnungen

Im Frühjahr hatte die DEW erstmals darüber informiert, dass bei ihrem Tochterunternehmen enorme Unregelmäßigkeiten bei Kundenabrechnungen in den Jahren 2022 und 2023 entdeckt worden waren. Im Fokus der laufenden staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen steht insbesondere eine Führungskraft, die bereits im Mai freigestellt worden war.

Nachdem die überhöhten Abbuchungen ans Licht gekommen waren, hatte die Vorstandsvorsitzende der Dortmunder Stadtwerke (DSW21), Heike Heim, im Juli ihren Posten räumen müssen. Sie hatte daraufhin Klage gegen ihre Kündigung eingereicht. Heike Heim war seit Juni 2023 Stadtwerkechefin. Zuvor war sie seit 2017 rund sechs Jahre Vorsitzende der DEW21. Hier verantwortete sie die Gründung und Entwicklung des Billigenergieanbieters Stadtenergie, der nun unter Betrugsverdacht steht.

Verwendete Quellen
  • Sitzung des Dortmunder Stadtrates vom 29. September
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