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BVB | Doppel-Torschütze Adeyemi: "Selbstbewusstsein ist das Wichtigste!"


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BVB feiert Sieg gegen Heidenheim
Doppel-Torschütze Adeyemi: "Selbstbewusstsein ist das Wichtigste!"


14.09.2024Lesedauer: 3 Min.
imago images 1050086579Vergrößern des Bildes
Borussia Dortmund gegen 1. FC Heidenheim: Torschütze Karim Adeyemi jubelt nach seinem Tor zum 2:0. (Quelle: IMAGO/osnapix / Hirnschal/imago)

Karim Adeyemi schießt den BVB mit seinem Doppelpack zum 4:2-Sieg über Heidenheim. Im wiedergefundenen Selbstbewusstsein sieht er den Schlüssel zum Erfolg.

Was für eine Woche für Karim Adeyemi: Erst trifft der Flügelstürmer in der U21-Nationalelf dreifach, dann wird er auch für Borussia Dortmund zum Matchwinner. Mit seinen zwei Toren und einer Vorlage war er beim 4:2-Sieg über den FC Heidenheim der beste Mann auf dem Platz. Der 22-Jährige zeigte eine seiner besten Leistungen im BVB-Trikot, schloss überlegt und konsequent ab, suchte den direkten Weg zum Tor, war spielfreudig, aber nicht zu verspielt.

Im Interview nach der Partie hatte Adeyemi eine einfache Erklärung für seinen starken Auftritt und sprach ausführlich über sein wiedererstarktes Selbstbewusstsein, die "Aufbauhilfe" bei der U21 und seinen neuen Sturmpartner Serhou Guirassy.

Karim Adeyemi über …

… seine Leistung und das Ergebnis:

So habe ich es mir vorgenommen. Die Nationalpause war sehr gut für mich. Ich habe Selbstbewusstsein getankt und jetzt auch in der Bundesliga zwei Dinger gemacht, dazu ein Assist – perfekt für mich. Aber noch wichtiger ist es, dass wir das Spiel gewonnen und die drei Punkte geholt haben.

… seinen Einsatz in der U21:

Trainer Toni di Salvo hat mir Selbstbewusstsein gegeben. Er hat gesagt: Mach dein Ding und zeig, was du kannst. Das habe ich getan! Es geht einfach ums Selbstbewusstsein, nur darum. In der U21 ist es ganz anders zu spielen. Die Jungs wissen, was ich kann. Sie haben mir direkt sehr vertraut. Die Jungs hier haben es auch gesehen. Sie wissen auch, was ich kann. Aber manchmal geht das ein bisschen verloren, wenn man kein Selbstbewusstsein hat.

… seine Situation bei der Borussia:

Nuri Sahin vertraut mir immer, ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu ihm und auch zu den Co-Trainern. Es ist das Momentum, wie du dich auf dem Platz fühlst, wie du den ersten Ballkontakt nimmst, was du dich traust. Das kann man nicht beschreiben, das ist ein Bauchgefühl. Du schaltest den Kopf ab, wenn du das richtige Selbstbewusstsein hast. Hast du es nicht, dann weißt du zwar, dass du spielen kannst. Aber dann ist es ganz schwer, sich etwas zu trauen. Zum Glück habe ich mein Selbstbewusstsein jetzt zurück.

… seinen Auftritt gegen Paris im Mai als vermeintliches Schlüssel-Spiel:

Gegen Paris hatte ich noch nicht das Level an Selbstbewusstsein wie jetzt. Da war ich defensiv sehr stark. Aber ich bin ein Offensivspieler und muss Tore machen. Ich werde an Toren und Assists gemessen. Das habe ich jetzt gegen Heidenheim gezeigt und darüber bin ich sehr glücklich.

… Veränderungen in seinem Spiel:

Ich habe eigentlich nichts verändert oder verbessert. Aber ich fühle mich besser auf dem Platz, weil ich Selbstbewusstsein bekommen habe. Das ist im Fußball für mich das Wichtigste, was es gibt – dass du Selbstbewusstsein tankst. Da wird mir jeder Fußballer recht geben. Wenn du ein bisschen Angst hast oder zu viel nachdenkst, kannst du nicht gut spielen.

… Dortmunds neuen Stürmer Serhou Guirassy, der gegen Heidenheim sein Debüt feiern konnte:

Er ist ein Top-Spieler, perfekt für uns. Er lässt die Bälle klatschen, kann auch tief gehen, ist technisch sehr gut am Ball. Das hilft uns absolut, so etwas haben wir gebraucht.

… seinen Versuch in der zweiten Halbzeit, Guirassy ein Tor aufzulegen:

Ich hatte vorher in der ersten Hälfte eine Chance, in der ich ihn hätte anspielen können. Da habe ich den Ball auf den zweiten Pfosten gechippt, aber das ist nicht richtig gelungen. In dieser Szene wollte ich es dann besser machen. Wenn ich jetzt hinterher darüber nachdenke, hätte ich vielleicht auch selbst schießen können. Ich hätte mich für Serhou einfach gefreut, wenn er bei seinem Debüt direkt ein Tor gemacht hätte. Deswegen gingen mein Blick und mein Pass in dieser Szene zu ihm.

… Steigerungspotenzial im Dortmunder Spiel:

Wir haben es am Ende zu spannend gemacht. Wir haben verdient gewonnen, aber ohne die Gegentore hätten wir es uns einfacher gemacht. In den ersten beiden Spielen haben wir kein Gegentor kassiert, jetzt waren es gleich zwei. Wir dürfen keine Tore kassieren – und wir können noch mehr Tore machen. Wir hatten genug Chancen, um noch mehr Treffer zu erzielen. Aber ich bin guter Dinge, dass wir das in den nächsten Spielen auch noch besser machen.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Gespräch mit Karim Adeyemi nach dem Spiel in der Mixed Zone des Stadions
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