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Dortmund: DEW21-Tochter Stadtenergie soll Tausende Kunden betrogen haben


Falsche Abrechnungen
DEW21-Tochter soll Tausende Kunden betrogen haben

Von t-online, tht

24.05.2024Lesedauer: 1 Min.
Das Kundencenter der DEW21 (Symbolbild): In Dortmund werden Arbeiten für neue Wärmeleitungen vorgenommen.Vergrößern des Bildes
Das Kundencenter der DEW21 (Symbolbild): Gegen das Tochterunternehmen Stadtenergie gibt es schwere Betrugsvorwürfe. (Quelle: Markus Rinke/imago-images-bilder)

Eine DEW21-Tochter steht im Verdacht, Tausende Abrechnungen manipuliert zu haben. Eine Führungskraft wurde bereits suspendiert. Der entstandene Schaden könnte im Millionenbereich liegen.

Eine Unternehmenstochter des städtischen Wasser- und Energieversorger (DEW21) in Dortmund soll laut Recherchen der "Ruhr Nachrichten" Tausende von Strom- und Gaskunden betrogen haben. Demnach soll die Stadtenergie GmbH mit Sitz in Dortmund teilweise falsche Rechnungen gestellt und teils viel zu hohe Tarife in den Jahren 2022 und 2023 abgerechnet haben. Bis zu 30.000 Kunden könnten betroffen sein. Der Schaden wird im zweistelligen, mittleren Millionenbereich vermutet.

Auf Anfrage von t-online bestätigt DEW21, dass es bei der Stadtenergie GmbH im Zeitraum von 2022 bis 2023 "zu Unregelmäßigkeiten bei einzelnen Kundenabrechnungen" gekommen ist. Dies sei im Rahmen des Jahresabschlusses 2023 im Frühjahr 2024 festgestellt worden.

Wirtschaftsprüfer wurden beauftragt

"DEW21 hat unmittelbar nach Bekanntwerden der Unregelmäßigkeiten eine Reihe notwendiger Maßnahmen bei ihrer Tochtergesellschaft eingeleitet", teilte eine DEW21-Sprecherin weiter mit. Eine zuständige Führungskraft sei umgehend freigestellt worden. Auch seien externe Wirtschaftsprüfer "mit einer genauen Untersuchung des Vorfalls betraut worden". Zudem habe DEW21 Kontakt zur Staatsanwaltschaft aufgenommen. Eine Strafanzeige wurde bislang nicht erstattet. Über die Höhe des Schadens und die Anzahl möglicher betroffener Kunden machte das Unternehmen keine Angaben.

Kunden, die in diesem Zusammenhang von einer fehlerhaften Abrechnung betroffen sind, sollen von der DEW21-Tochter schnellstmöglich informiert und "die Abrechnungen selbstverständlich korrigiert" werden. "Die entstandenen Unannehmlichkeiten bedauern wir", teilte das Unternehmen mit.

Verwendete Quellen
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