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Zum journalistischen Leitbild von t-online.4:2-Sieg über Gladbach Erleichterung beim BVB: "Haben Comeback-Qualitäten gezeigt!"
Krise vorerst gestoppt: Nach dem 4:2-Sieg des BVB über Gladbach lobt Sportdirektor Sebastian Kehl die Mannschaft und appelliert an den Zusammenhalt.
Erst sah es so aus, als würde der BVB auf eine ausgesprochen ungemütliche Jahreshauptversammlung am Sonntag zusteuern. Nach zuletzt drei sieglosen Bundesligaspielen lag die Mannschaft gegen Mönchengladbach schon 0:2 zurück – doch dann drehten die Dortmunder die Partie binnen kurzer Zeit und gewannen am Ende mit 4:2.
Die allgemeine Erleichterung war nach dem Abpfiff auch Sebastian Kehl anzumerken. Der Sportdirektor übte zwar auch Kritik, hatte aber in erster Linie lobende Worte für die Comeback-Qualitäten des Teams. Kehl ging auch auf die Krisenstimmung der letzten Wochen ein und stellte klar: "Wir vertrauen dieser Mannschaft!"
Im Einzelnen sprach Sebastian Kehl über…
…sein Fazit zum Spiel:
"Für einen neutralen Besucher war es ein sehr interessantes Spiel, mit Toren en masse. Für uns war es sehr wichtig, dass wir nach dem 0:2-Rückstand wieder zurückgekommen sind und das Spiel innerhalb kürzester Zeit wieder in den Griff bekommen und es gedreht haben. Mit dem 3:2 haben wir es wieder in unsere Richtung gebracht. Die drei Punkte tun uns in der Gesamtsituation sehr gut."
…die Tatsache, dass der BVB aus einem 0:2-Rückstand einen 4:2-Sieg gemacht hat:
"Wir haben erneut Comeback-Qualitäten gezeigt. Das muss nicht immer so sein – das brauchen wir nicht jedes Mal. Aber es ist ein Merkmal dieser Mannschaft in dieser Saison. Wirt haben uns auch gegen Gladbach nicht hängen lassen. Wir haben natürlich gemerkt, dass ein bisschen Unruhe aufkam. Aber die Mannschaft hat sofort reagiert und ist sofort wieder zurückgekommen."
…die beiden Gegentore:
"Wir machen bei den Gegentoren natürlich Fehler. Wir sind nicht gut in der Zuteilung, in der Raumbesetzung und auch nicht im Zweikampf selbst. Das können wir besser lösen. Und das müssen wir auf dem Niveau auch besser lösen."
…das eigene Offensivspiel und die Rolle von Marco Reus:
"Wenn wir nach vorne verteidigt und Zweikämpfe angenommen haben, dann haben wir uns auch immer wieder Chancen heraus gespielt. Wir waren immer wieder in Umschaltmomenten gefährlich. Marco hatte einige gute Aktionen, in denen er einen sehr guten Laufweg hatte und eine sehr gute Positionierung."
… den Schuss von Gladbachs Kramer in der Nachspielzeit, der nur knapp am Dortmunder Tor vorbeiging:
"Die Gladbacher haben am Ende nochmal alles nach vorne geworfen. So wahnsinnig viele Torchancen hatten sie insgesamt nicht. Aber die Situation mit Kramer war nochmal sehr brenzlig. In dem Moment hatten wir keine gute Positionierung, unser Rückraum war nicht gut besetzt. Da hatten wir Glück!"
…die Leistung von Jamie Bynoe-Gittens, der einen Treffer erzielt hat:
"Jamie musste länger auf seine Chance warten und hat es sehr gut gemacht. Er hat viele Situationen gerade auch in der zweiten Halbzeit sehr gut gelöst im Eins-gegen-Eins. Er hatte immer wieder mutige Aktionen auf den Außenbahnen, die uns helfen. Beim zweiten Tor hatte er einen sehr guten Laufweg."
…die Krisenstimmung rund um den BVB:
"Der Sieg war sehr wichtig, um Ruhe hineinzubekommen. Nach dem Stuttgart-Spiel und den drei Spielen, in denen wir nicht so gepunktet haben, wie wir das von uns selbst erwarten, hat man gespürt, dass wir unter Druck standen. Es waren zuletzt keine einfachen Tage. Aber man geht da nur gemeinsam durch. Man hält zusammen und man vertraut sich. Wir vertrauen dieser Mannschaft."
…die Spieler, die nicht regelmäßig in der Startelf stehen:
"Wir erwarten von all unseren Spielern, dass sie auch da sind, wenn sie gebraucht werden. Wir werden alle benötigen in den nächsten Spielen. Die nächsten Wochen werden für uns richtungsweisend."
…die Ausfälle von Sébastien Haller und Karim Adeyemi:
- Reporter vor Ort
- Gespräch mit Sebastian Kehl nach dem Spiel in der Mixed Zone des Stadions