Bei Dortmund Fallschirmspringerin stürzt bei Rekordversuch ab – schwer verletzt
Fallschirmsportlern ist in Nordrhein-Westfalen ein deutscher Rekord gelungen. Als sie noch einen draufsetzen wollen, passiert ein schrecklicher Unfall mit einer Schwerverletzten.
Eine 54-jährige Fallschirmspringerin ist bei einem Rekordversuch in Marl im Kreis Recklinghausen schwer verletzt worden. Sie landete außerhalb des Flughafens und fiel zu Boden. Ein Rettungshubschrauber brachte sie in ein Krankenhaus. Lebensgefahr bestehe bei der Frau aus Mühlheim an der Ruhr nicht, betonte die Polizei am Sonntag.
Auf Facebook schrieben Mitglieder des Vereins am Samstagabend noch: "Die Maschine startet jetzt gleich. Der erste Sprung findet in 20-30 Minuten statt." Was danach passierte, ist nun Gegenstand der Ermittlungen. Sicher ist bislang nur, dass die 54-Jährige gegen 21 Uhr in Bäumen landete und danach zu Boden stürzte.
Nachtsprungrekord aufgestellt
Einen Tag zuvor hatte der Verein am Freitag einen Nachtsprungrekord bereits erfolgreich mit 17 Springern aufgestellt, wie es auf der Facebook-Seite der Fallschirmsportler heißt. Nach drei Versuchen gab es demnach einen neuen deutschen Rekord im Formationsspringen bei Nacht, wie auch der "WDR" bestätigt.
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Die Springer wollten nach Angaben des Senders Samstagabend weitermachen und versuchen, noch eine dritte Figur während eines Sprungs einzubauen – das ging offenbar schief.
Die Polizei geht von einem Eigenverschulden der Springerin aus. Sie habe möglicherweise einen Fehler bei der Steuerung ihres Schirms gemacht. Es gebe bislang keine Hinweise auf ein technisches Versagen oder eine Fremdeinwirkung.
- Mitteilung des Polizeipräsidiums Recklinghausen vom 7.10.2023
- wdr1.de: "Marler Fallschirmspringern gelingt deutscher Rekord"