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Messerattacke Dortmund: Opfer seit Jahren wegen Kindesmissbrauchs angeklagt


Wegen Kindesmissbrauchs
Tödliche Messerattacke: Opfer seit zwei Jahren angeklagt

Von t-online, fe, olf, igö

Aktualisiert am 05.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Einer der Täter flüchtet vom Tatort: Das Opfer schwebt in Lebensgefahr.Vergrößern des Bildes
Einer der Täter flüchtet vom Tatort: Das Opfer schwebt in Lebensgefahr. (Quelle: Polizei Dortmund)

Ein 48-Jähriger ist bei einer Messerattacke in Dortmund gestorben. Das Opfer war wohl bereits seit längerer Zeit wegen Kindesmissbrauchs angeklagt.

Nach der tödlichen Messerattacke auf einen 48-Jährigen vor einem Dortmunder Supermarkt werden weitere Hintergründe bekannt. Wie die Ruhrnachrichten berichten, habe es bereits seit mehr als zwei Jahren eine Anklage wegen Kindesmissbrauchs gegen den 48-Jährigen gegeben. Diese mutmaßliche Tat steht wohl in einem Zusammenhang mit dem tödlichen Angriff vor dem Supermarkt. Bei den mutmaßlichen Opfern des Missbrauchs soll es sich um die Geschwister eines der beiden Tatverdächtigen, einem 16-Jährigen, handeln.

Wie ein Gerichtssprecher den Ruhrnachrichten mitteilte, gab es mehrere Gründe, warum es nach dieser langen Zeit zu noch keiner Verhandlung am Amtsgericht gekommen sei. Zum einen liege es an psychologischen Gutachten, um die Aussagen der mutmaßlich vom Missbrauch betroffenen Kinder zu überprüfen. Auf weitere Gründe, die laut Bericht der Ruhrnachrichten für den zuständigen Richter nachvollziehbar seien, wollte der Gerichtssprecher nicht näher eingehen. Eines jedoch sei klar: Das Verfahren gegen den verstorbenen 48-Jährigen werde nun eingestellt.

Opfer mit Messern in den Hals gestochen

Am Donnerstag nach der Tag hatten sich zwei Tatverdächtige im Alter von 15 und 16 Jahren bei der Polizei gestellt. Sie sollen den Mann vor einem Supermarkt mit Messerstichen in den Hals lebensbedrohlich verletzt haben. Nach einem dritten Jugendlichen wird noch gesucht. Doch auch er soll den Ermittlern bereits namentlich bekannt sein. Als Motiv für den Messerangriff steht Rache im Raum.

Die Attacke ereignete sich vor der Filiale eines Discounters in der Schützenstraße. Die Jugendlichen sollen dem Mann mit Messern in den Hals gestochen haben, als dieser gerade den Laden verließ. Der dritte, noch flüchtige Komplize soll derweil Schmiere gestanden haben. Anschließend waren die Tatverdächtigen geflüchtet, wurden dabei von Überwachungskameras des Supermarkts jedoch gefilmt.

Verwendete Quellen
  • bild.de: "Ist das Supermarkt-Opfer ein Kinderschänder?"
  • radio912.de: "Dortmunder nach Messersangriff gestorben"
  • Ruhrnachrichten: "Mordopfer (48) seit Jahren wegen Kindesmissbrauchs angeklagt Warum es noch keinen Prozess gab"
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