Konzern-Gelände Chemie-Unfall in Bergkamen: Lanxess gibt Entwarnung
Auf dem Gelände des Chemiekonzerns Bayer in Bergkamen sind Chemikalien ausgetreten. Die Lage ist nun unter Kontrolle.
Bei dem Lanxess-Werk in Bergkamen ist es am Freitagmorgen zu einem größeren Einsatz von Feuerwehr und Polizei gekommen. Wie ein Sprecher des Unternehmens auf Anfrage von t-online bestätigt, sei es gegen 6 Uhr "aus noch unbekannter Ursache" zu einer Undichtigkeit an Fässern mit Chemikalien gekommen.
In den betroffenen Fässern wurde demnach Aluminiumchlorid gelagert, das unter anderem bei der Herstellung von antiseptischen Mitteln oder Deodorants verwendet wird. In Verbindung mit Wasser reagiert der Stoff, es kommt zu einer Rauchentwicklung.
Warnung wurde inzwischen aufgehoben
So auch in Bergkamen. Aufgrund der Rauchentwicklung hat Lanxess die Menschen in unmittelbarer Nachbarschaft zum Bayer-Werksgelände gebeten, die Türen und Fenster geschlossen zu halten sowie die Klimaanlagen auszuschalten. Eine entsprechende Warnung wurde an die Bevölkerung herausgegeben. Demnach waren vor allem die Straßen Buchenweg, Zum Großen Holz, Justus-Liebig-Straße, Nussbaumweg und die Kreuzung Fritz-Husemann-Straße/Justus-Liebig-Straße betroffen.
Wie ein Unternehmenssprecher t-online erklärte, sei die Warnung inzwischen aufgehoben worden. Auch sei die Feuerwehr des Kreises Unna mittlerweile abgerückt, die Werksfeuerwehr habe die Nacharbeiten übernommen.
- Telefonische Anfrage bei Lanxess
- lanxess.com: "Undichtigkeit an Aluminiumchlorid-Fässern verursacht Rauchentwicklung"