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Pott-Dialekt: Typische Begriffe aus dem Ruhrgebiet und ihre Bedeutung


Die Deutschen und ihre Dialekte
Sprechen Sie Pott? Neun Begriffe, die Sie kennen sollten

Von t-online
Aktualisiert am 19.07.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0242606004Vergrößern des Bildes
Kiosk am Abend im Ruhrgebiet (Archivbild): Die Bude hat noch geöffnet. (Quelle: IMAGO/Zoonar.com/Stefan Ziese)

Hömma' kannst du Pott? t-online hat ein paar typische Begriffe zusammengestellt. Hier kannst du dein Wissen übers Ruhrdeutsch testen.

Ist das Ruhrdeutsch überhaupt ein Dialekt? Darüber streiten sich die Geister. Viele Sprachforscher stufen es zumindest als Regiolekt ein. Also eine regionale Umgangssprache. Der bekannteste Begriff aus dem Pott ist wohl der Bergmannsruf: "Glück auf!", der unter anderem mit einem gesunden Ausfahren aus dem Bergwerk nach der Schicht verbunden wurde.

Seinen Ursprung hat der Begriff laut Forschern allerdings im Erzgebirge gegen Ende des 16. Jahrhunderts. Aber Ker, wie gut können Sie eigentlich Pott-Deutsch? t-online hat neun Begriffe rausgesucht.

  • Bude

Buden gibt's im Ruhrgebiet an jeder Ecke. Sie sind kleine Kioske für den alltäglichen Bedarf. Wer noch eben schnell einen Feierabendpilsken braucht oder eine süße Tüte für den Fernsehabend, der rennt eben schnell zur "Bude."

  • Pannekopp

Pannekopp ist die seichte Form einer Beleidigung eines Mitmenschen. Mit dem Ausspruch "du Pannekopp, du" möchte der Verwender des Wortes die eventuell nicht ganz ernst gemeinte Beschränktheit seines Gegenübers herausstellen.

  • betuppen

Wenn im Pott jemand ruft: "Willste mich betuppen?", bezichtigt der Ausrufer den Angesprochen des Betruges.

  • Döneken

"Döneken" sind kleine, unwahre Geschichten aus dem Alltag: "Erzähl mal keine Dönekens."

  • Gedöns

"Watt liegt denn hier für nen Gedöns?" Mit Gedöns werden Sachen bezeichnet, die unnötig im Weg liegen.

  • Hömma

"Hömma" heißt nichts anders als "Hör mal".

  • Hackenporsche

Ein Hackenporsche ist ein humorvoller Begriff für einen zweirädrigen Einkaufswagen, den man hinter sich herzieht.

  • poofen

"Poofen" steht im Pott für Schlafen.

  • Trallafitti

Mit Trallafitti wird im Ruhrgebiet gerne mal Trubel oder Feierei beschrieben.

Verwendete Quellen
  • Ruhrgebiet-Lexikon: Sprichst du Ruhrdeutsch?
  • linse.uni-due.de: Ruhrgebietsdeutsch – Ein historischer und sprachwissenschaftlicher Einblick
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