Nach tödlichem Angriff auf Lehrerin In Ibbenbüren startet die Schule wieder
Nach dem tödlichen Angriff auf eine Lehrerin startet am Berufskolleg Ibbenbüren erneut der Unterricht. Psychologen stehen als Ansprechpartner bereit.
Rund eine Woche nach der Bluttat am Ibbenbürener Berufskolleg, bei der ein 17-Jähriger seine 55-jährige Lehrerin erstochen haben soll, beginnt dort wieder der Regel-Unterricht. Das berichtet der WDR am Montag.
Der erste Schultag stehe nach WDR-Informationen ganz im Zeichen der Krisen- und Trauerbewältigung. Psychologen stünden für Lehrer und Schüler als Ansprechpartner bereit. Der Trauer-Ort in der Schul-Aula bliebe den Lehrern, Schülern und Angehörigen vorbehalten. Im städtischen Kulturhaus liege ein Kondolenzbuch für die Öffentlichkeit aus.
Der 17-jährige Tatverdächtige soll seine Lehrerin am vergangenen Dienstagnachmittag in einem Klassenzimmer aufgesucht haben, in dem sie sich zu dem Zeitpunkt alleine aufhielt. Dort soll er die Frau mit einem Messer angegriffen haben, sie erlag ihren Verletzungen. Nach der Tat wählte der Jugendliche den Notruf und ließ sich widerstandslos festnehmen. Laut Polizei schweigt er weiterhin zur Tat. Die Ermittlungen dauern an.
Der Lehrerverband NRW hatte sich nach der Tat bei t-online zu dem Fall geäußert und darauf hingewiesen, dass viele Lehrer sich für Übergriffe durch Schüler schämen würden. "Dann ist der Gedanke: Du hast deine Klasse nicht im Griff, du kannst dich nicht durchsetzen", erklärte Andreas Bartsch, Präsident des Verbandes.
Die Trauerfeier für die getötete Lehrerin wird am Freitag in der Ibbenbürener Christus-Kirche stattfinden.
- wdr.de: "Darüber spricht der Westen"
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa