Aus Niederlanden eingeschmuggelt Rapper 18 Karat soll Drogen im Wert von 200.000 Euro gehandelt haben
Der Rapper 18 Karat soll mit Marihuana gehandelt haben. Zum Prozessauftakt am Landgericht Dortmund schwieg der Angeklagte.
Das Einschmuggeln von 50 Kilogramm Marihuana aus den Niederlanden sowie dessen Weiterverkauf für rund 200.000 Euro, das wirft die Staatsanwaltschaft dem Dortmunder Rapper 18 Karat vor. Seit Montag muss sich der 37-jährige Ivo V. – wie er mit bürgerlichen Namen heißt – vor dem Dortmunder Landgericht verantworten.
Ivo V. soll laut Staatsanwaltschaft von März 2020 an circa zwei Jahre zusammen mit einem Mittäter "einen schwunghaften Handel mit Betäubungsmitteln" in Dortmund betrieben haben. Außerdem sollen die Beiden in der Wohnung von Ivo V. eigenständig Marihuana angebaut haben. Zum Prozessauftakt am Montag schwieg der Angeklagte zu den Vorwürfen, wie die Bild-Zeitung berichtet.
Festgenommen wurde der 37-Jährige bereits im Juni, er sitzt seitdem in U-Haft. Im Falle eines Schuldspruchs drohen ihm mehrere Jahre Gefängnis.
2019 gab es Razzien in Geschäftsräumen und Wohnungen
Bereits 2019 wurde der Rapper nach Razzien in mehreren Wohnungen und Geschäftsräumen von der Polizei festgenommen, daraufhin allerdings wenige Tage später wieder frei gelassen. Hintergrund war ein Anschlag auf ein Bandenmitglied der Rockergruppe Bandidos.
Der Rapper stand im Verdacht, die Tatwaffe besorgt zu haben, mit der das Bandidos-Mitglied angeschossen wurde. Der Tatverdacht konnte laut Staatsanwaltschaft allerdings nicht nachgewiesen werden.
- Radio 91.2: Rapper Karat wegen Drogenhandels vor Gericht
- Presse-Information des Landgerichts Dortmund