Nach Tankbetrug Autofahrer rast auf Polizistin zu – Beamtin schießt
Ohne zu bezahlen fuhr ein Fahrer an einer Tankstelle in Hagen davon. Bei der Flucht vor der Polizei raste der Mann auf eine Beamtin zu – die auf ihn schoss. Er entkam dennoch.
Bei der Flucht vor der Polizei ist ein Autofahrer in Hagen direkt auf eine Polizistin zugefahren. Gegen den noch unbekannten Mann, der gestohlene Kennzeichen am Auto hatte, wird wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt, wie die Polizei mitteilte. Die Beamtin blieb bei dem Vorfall am Mittwochabend unverletzt. Sie gab demnach zwei Schüsse von ihrer Waffe ab und wich dem Auto aus. Am späten Mittwochabend war der Mann noch flüchtig.
Eine Tankstellenmitarbeiterin hatte der Polizei gegen 16.30 Uhr mitgeteilt, dass ein Autofahrer nach dem Tanken mit seinem schwarzen Audi Kombi davonfuhr, ohne zu bezahlen, wie es hieß. Als ihn ein Kradfahrer der Polizei rund eine Stunde später entdeckte, flüchtete der Mann demnach mit hoher Geschwindigkeit über die Bundesstraße 54. Um ihn zu stoppen, stellte die Polizei auf seinem Fluchtweg am Ortsausgang von Dahl einen Streifenwagen quer. Dort sei der mutmaßliche Tankbetrüger direkt auf die Polizistin zugefahren.
Trotz einer sofort eingeleiteten Fahndung sei der Audifahrer schließlich entkommen. Zeugen des Geschehens werden aufgerufen, sich bei der Polizei Wuppertal unter der Rufnummer 0202 2840 zu melden. Die Ermittlungen – auch zum Schusswaffengebrauch – werden aus Neutralitätsgründen durch das Polizeipräsidium Wuppertal geführt, wie es hieß. Weitere Informationen wollten Staatsanwaltschaft Hagen sowie die Polizei zunächst nicht veröffentlichen.
- Nachrichtenagentur dpa
- presseportal.de: Mitteilung der Staatsanwaltschaft Hagen und Polizei Wuppertal vom 26. Oktober 2022
