Chemnitz Mehrere Corona-Proteste in Sachsen: Polizei greift ein
An mehreren Orten in Sachsen ist die Polizei am Montagabend gegen Proteste gegen die Corona-Maßnahmen vorgegangen. Nach Angaben der Polizei kam es unter anderem in Freiberg, Bautzen, Dresden und Pirna zu unerlaubten Menschenansammlungen.
In Freiberg kesselte die Polizei rund 100 Menschen in der Nähe eines Supermarktparkplatzes zunächst ein, musste die Protestierenden dann aber doch weiter gehen lassen. Aufgrund der Nähe zu den Geschäften sei nicht festzustellen gewesen, ob es sich bei den Personen um Teilnehmer oder um Kunden der Märkte handelte, sagte ein Sprecher der Polizei.
In Bautzen gab es den Angaben zufolge eine angemeldete Veranstaltung mit zehn Teilnehmern. Ringsherum hätte es Menschenansammlungen gegeben, die von der Polizei jedoch aufgefordert wurden, zu gehen. Größere Aufzüge konnten nach Angaben der Polizei verhindert werden. Nach Ende der Veranstaltung sei es in der Nähe zu einer Situation gekommen, wo sich Hunderte Menschen um einen Musiker versammelten und gemeinsam Weihnachtslieder sangen. Die Situation konnte den Angaben zufolge aufgelöst werden. Unterm Strich seien die Proteste friedlich verlaufen, sagte ein Sprecher. In einem Fall habe es einen Angriff auf einen Polizeibeamten gegeben. Verletzt wurde nach Angaben des Sprechers niemand.
In Dresden stellte die Polizei in der Innenstadt rund 100 Personen fest. Bei einem Dutzend konnten die Identitäten geklärt werden. Es sollen Ordnungswidrigkeitsverfahren eröffnet werden. Zudem kam es vor einem Krankenhaus in Dresden-Friedrichstadt zu einer Versammlung von 100 Personen, die sich, nachdem sie dazu aufgefordert wurden, entfernten.