Chemnitz Streit um Lärm endet blutig: Ein Toter und zwei Verletzte
In einem Chemnitzer Mehrfamilienhaus sind in der Nacht zum Dienstag drei Menschen mit Stichverletzungen gefunden worden. Einem leblosen 18 Jahre alten Mann, der im Hauseingang lag, konnte auch ein Notarzt nicht mehr helfen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft Chemnitz mitteilten. Zwei Nachbarn, eine 65-jährige Frau und ein 59-jähriger Mann, wurden verletzt ins Krankenhaus gebracht. Sie hatten zuvor wegen des Lärms in dem Haus nach dem Rechten gesehen. Mehrere Bewohner hatten kurz vor 2.00 Uhr den Notruf wegen des Krachs gewählt.
Die Geschehnisse seien noch nicht ganz geklärt, dazu werde ermittelt, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Nach bisherigen Erkenntnisse sollen zwei junge Frauen und zwei junge Männer - alle im Alter von 18 Jahren - in einer elterlichen Wohnung gefeiert haben. Es habe einen lautstarken Streit zwischen den Männern gegeben, im Zuge dessen einer am Boden lag. Der andere wurde später von der Polizei im Umfeld des Gebäudes gestellt.
Die Situation sei schwierig, sagte eine Sprecherin der Polizeidirektion Chemnitz. Die Ermittler hoffen nun auf Zeugenaussagen und Spurensicherung, um den konkreten Ablauf und die jeweiligen Tatbeteiligungen zu rekonstruieren. Zudem wurde eine Sektion des Toten angeordnet.