Chemnitz Razzia gegen Kinderpornografie in Chemnitzer Region
Bei einer zweitägigen Razzia gegen Kinderpornografie haben rund 60 Einsatzkräfte Dutzende Objekte in Chemnitz, Mittelsachsen und im Erzgebirge durchsucht. Dabei wurden zahlreiche Laptops, Tablets, Mobiltelefone und Speichermedien gesichert, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Chemnitz am Donnerstag mitteilten. Festnahmen bei dem ersten Einsatz am 6. Oktober sowie am Mittwoch (13. Oktober) gab es den Angaben zufolge nicht. Die Aktion richtete sich laut Polizei gegen 35 Tatverdächtige im Alter von 16 bis 62 Jahren.
Hintergrund sind verschiedene Ermittlungsverfahren wegen Besitzes, Erwerbes und Verbreitung kinderpornografischer Inhalte. In Einzelfällen geht es auch um die Herstellung von kinderpornografischen Fotos und Videos. Diese seien strafrechtlich als sexueller Missbrauch von Kindern zu werten, hieß es.
Während der Razzia wurden zudem Betäubungsmittel sowie drei Waffen mit knapp 800 Schuss Munition in einem Ortsteil von Thermalbad-Wiesenbad (Erzgebirgskreis) gefunden. Eine Chemnitzer Wohnung einer Familie fanden die Beamten zudem vermüllt und "mit Fäkalien verunreinigt" vor, das Jugendamt wurde hinzugerufen, die beiden fünf und 13 Jahre alten Kinder wurden in Obhut genommen.